Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Grünes Licht für "Donaupark"

Memmingen

Grünes Licht für "Donaupark"

    • |
    • |

    Der Bausenat hat grünes Licht gegeben für ein Zwölf-Millionen-Projekt in der Donaustraße: Dort, wo sich jetzt noch das Autohaus Hofmann befindet, werden Büros, Wohnungen und Dienstleistungsflächen entstehen. Die Planung für den "Donaupark" muss allerdings leicht geändert werden: Die Zufahrt zu einer Tiefgarage soll nicht über die Schönfeld-, sondern über die Donaustraße erfolgen. So will der Senat verhindern, dass die Schönfeldstraße zu stark frequentiert wird.

    Wie berichtet, zieht das Autohaus Hofmann an die Europastraße. Neuer Eigentümer des Areals an der Donaustraße ist die Memminger Baufirma Josef Hebel. Sie fungiert bei dem Vorhaben als Bauträger. Direkt an der Donaustraße ist ein neues Gebäude mit Büros und Schulungsräumen vorgesehen, das hauptsächlich die Industrie- und Handelskammer belegen will.

    Das sei ein "sehr erfreuliches" Projekt, eröffnete Oberbürgermeister Dr.Ivo Holzinger die Diskussion im Bausenat. Mehrere weitere Redner äußerten sich ähnlich. Herbert Müller (SPD) sprach von einer "sehr interessanten Architektur".

    Die Anlieger hätten allerdings Bedenken gegen das Vorhaben geäußert, so Holzinger. Sie wehren sich gegen Lärm und Abgase sowie parkende Autos in der benachbarten Schönfeld- und in der Heißstraße. Hier könnte man festlegen, dass nur Anwohner auf den betreffenden Flächen ihre Fahrzeuge abstellen dürfen, sagte Holzinger. Wenn sich ein Besucher nicht daran halte, müsse eben der Abschleppwagen kommen, ergänzte Müller.

    Diskussion um Tiefgarage

    Ein weiteres Thema war die Zufahrt zu einer Tiefgarage. Sie sollte ursprünglich über die Schönfeldstraße erfolgen. Auch dagegen wandten sich Nachbarn: Die Straße sei auf dieses zusätzliche Verkehrsaufkommen nicht ausgerichtet. Eine Alternative wäre, die Zufahrt in Richtung der Donaustraße anzulegen, so Holzinger.

    CSU-Stadträtin Margareta Böckh forderte, die Parksituation rund um den geplanten "Donaupark" genau zu hinterfragen. Schließlich müsse man aus den Fehlern lernen, die beim Ärztehaus in der Schwabenstraße gemacht worden seien. Dort klagen Anwohner immer wieder über zugeparkte Einfahrten. Böckh sprach sich zunächst dafür aus, die Abstimmung in Sachen "Donaupark" zu verschieben.

    Mit einer veränderten Tiefgaragen-Zufahrt und den Parkausweisen für die Anwohner seien doch die wichtigsten Fragen gelöst, entgegnete Holzinger. Letztlich stimmte der Senat bei nur einer Gegenstimme für das Vorhaben - auch Böckh hob die Hand. Nicht genehmigt wurde allerdings eine Bäckerei mit Stehcafé, die ursprünglich in den "Donaupark" integriert werden sollte. Der Bebauungsplan schließe Einzelhandelsbetriebe aus, hieß es in der Sitzungsvorlage der Verwaltung.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden