Nun war es soweit: Nach Urlaub und Behinderung durch die Aschewolke kamen die beiden Goldmedaillengewinner der Paralympics von Vancouver, Willi Brem aus Ketterschwang und sein Begleitläufer Florian Grimm aus Niedersonthofen, im Heimatort von Grimm an.
Der hatte seine Rückreise noch um eine Woche verschieben müssen, da über Europa ja Flugverbot herrschte.Brem hatte mit Grimm in Kanada das Biathlon-Rennen der Sehbehinderten über 12,4 Kilometer gewonnen und brachte nach Niedersonthofen gleich seinen Fanclub mit. Die Gäste aus dem Ostallgäu waren von dem herzlichen und wunderbar organisierten Empfang hellauf begeistert. Brem: "Ich hätte nie gedacht, dass so viele Leute kommen. Das Händeschütteln hat kein Ende genommen, da habe ich gemerkt, wie groß der Empfang wirklich ist".
Mit der Pistenraupe wurden die Zwei bei Grimm zuhause abgeholt. Die Überraschung war groß. "Keiner hat davon gewusst", so Grimm. Die Sportler wurden durch ein schier endloses Spalier von Langläufern, Schützen und anderen Sportlern bis vor den Kronesaal gefahren.
Die Moderation des Abends übernahm Peter Schneider in Vertretung des Klub-Vorsitzenden Thomas Grimm (Vater von Florian). Die Liste der Überbringer von Grußworten war lang: Alfons Hörmann (Präsident des DSV), Adi Sprinkart (Landtagsabgeordneter), Heinz Möschel (stellvertretender Landrat), Waltenhofens Bürgermeister Eckard Harscher, Pfarrer Josef Albrecht und andere Vertreter von Sport- und Behindertensportverbänden und Sportvereinen.
Die Heimat bekannt gemacht
Betont wurde der Verdienst von Grimm und Brem, die ihre Heimat über die Grenzen hinaus bekannt gemacht haben. Mehrfach klang der Wunsch an, dass die Zwei bis München 2018 weitermachen mögen. Brem: "Ich denke nur von Jahr zu Jahr. Nächstes Jahr ist WM, und wenn der Florian mitmacht, ist das mein nächstes Ziel." (ray)