Biessenhofen (jth/az). - Nach einer stundenlangen Such-Aktion am Donnerstag Abend und gestern Vormittag fand ein Polizeibeamter eine vermisste Frau aus Biessenhofen gegen Mittag tot im Wald. Die genaue Todesursache war gestern noch unbekannt. Der Kripo Kempten zufolge kann nach derzeitigem Ermittlungsstand ein Fremdverschulden am Tod der Frau ausgeschlossen werden. Seit Donnerstagnachmittag wurde die 67-jährige Frau aus Biessenhofen bereits vermisst. Angehörige informierten die Polizeiinspektion Marktoberdorf über das Fehlen der Frau, nachdem sie ihren Wagen im Bereich der Kapelle am Holdersberg bei Ebenhofen unversperrt aufgefunden hatten. Das angrenzende Waldstück, der so genannte Schwesternwald westlich der Bahnlinie zwischen Biessenhofen und Kaufbeuren, wurde am Donnerstag ab 19 Uhr von mehr als 130 Personen abgesucht. Dabei waren auch die Schnelleinsatzgruppe Kaufbeuren, das Rote Kreuz, die umliegenden Feuerwehren, die Johanniter-Hundestaffel und Polizisten.
Auch ein Hubschrauber kreiste über dem Waldstück. Die Suchaktion musste aufgrund einbrechender Dunkelheit am Donnerstag um 22 Uhr abgebrochen werden. Ein zweiter Polizeihubschrauber - ausgestattet mit einer Wärmebildkamera - suchte das Areal nachts ab. Leider ebenso erfolglos. Gestern Vormittag waren etwa 90 Personen sowie eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei Dachau an einer erneuten Suche beteiligt. Gegen 12.30 Uhr fand ein Polizist die Vermisste in einer Jungfichten-Schonung. Nach Angaben der Polizei war die Frau zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Stunden tot. Die 67-Jährige lag einen Kilometer vom Standort ihres Autos entfernt.