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Große Freude über das sanierte Gotteshaus

Kemnat

Große Freude über das sanierte Gotteshaus

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    Zwei Jahre haben die Renovierungsarbeiten in der Kemnater Kirche St. Stephan gedauert. Mit einem Fest wurde nun der Abschluss der Sanierung gefeiert. Dazu war neben vielen anderen Gästen auch der Augsburger Weihbischof Dr. Anton Losinger in den Kaufbeurer Ortsteil gekommen. Er hob die große Bedeutung des Erhaltes von Kulturgütern hervor: "Kirchen sind Leuchttürme, die den Menschen Orientierung geben. Sie sind Sinnbilder des Glaubens und von großer Wichtigkeit für die Gemeinschaft in unseren Dörfern und Städten."

    Nach dem Gottesdienst traf sich die Gemeinde im festlich geschmückten Feuerwehrhaus. Kirchenpfleger Heinz Langer verwies auf die Geschichte des im 15. Jahrhundert erbauten Kirchleins, das 1726 mit dem Langhaus erweitert wurde. "Heute können wir uns nach zweijähriger Bauzeit über die aufwändigste und umfangreichste Renovierung freuen", betonte Langer. Diese sei dringend nötig gewesen, war das Gotteshaus doch im Bereich des Chorbogens einsturzgefährdet. Auch die Deckenfresken wiesen große Risse auf. Beinahe habe man die Kirche schließen müssen.

    Viele helfen mit

    Die Kosten stellten die Pfarrgemeinde vor eine kaum lösbare Aufgabe. Doch dank vieler aktiver Helfer konnten zahlreiche Zuschüsse und Sponsoren aufgetan werden. Auch Privatpersonen trugen mit Ideen und die Kemnater Vereine mit Aktionen wie Basaren zur Realisierung der Renovierung bei. Kaufbeurens Bürgermeister Gerhard Bucher bezifferte den Finanzumfang der Sanierung auf 150000 Euro, wozu noch zahlreiche Eigenleistungen kamen. Außerdem hat die Kirche nun auch eine neue Sitzbankheizung. Eine indirekte Beleuchtung sorgt für das optimale Ausleuchten der Deckengemälde und Kunstwerke.

    Holzwurm im Altar

    Bucher betonte gegenüber der AZ, dass die Kirche heuer noch "begast" werden müsse, denn der Holzwurm sitze unter anderem in der Kanzel und im Altar. Auf diese Weise wolle die Pfarrgemeinde dem Schädling zu Leibe rücken. Andere Kirchengemeinden könnten sakrale Gegenstände, die ebenfalls befallen seien, zu gegebener Zeit in die Kirche St. Stephan bringen. Das Gotteshaus sei dann zwei Tage lang geschlossen.

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