Feuerwehrübung verlangte 100 Rettungshelfern viel Arbeit ab Riezlern/Kleinwalsertal (ös). Weit über 100 Rettungskräfte haben bei einer groß angelegten Feuerwehrübung an einer Wohnanlage in Riezlern den Ernstfall geprobt. Ausgangslage war ein an sich noch nicht so gravierender Pkw-Brand in der Tiefgarage des Gebäudekomplexes. Doch das Szenario der von zahlreichen Zaungäs-ten beobachteten Übung sah vor, dass die gesamte Wohnanlage wegen der starken Rauchentwicklung geräumt werden musste. Nach der Alarmierung durch die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Feldkirch waren innerhalb kürzester Zeit knapp 100 Feuerwehrmänner der drei Kleinwalsertaler Feuerwehren Riezlern, Hirschegg und Mittelberg am Einsatzort. Dazu kamen zehn Sanitäter der Walser Rettung und zwei Notärzte. Einsatzleiter war der Kommandant der örtlichen Brandschutztruppe, Elmar Müller. Im Mittelpunkt stand zunächst ein Löschangriff in der laut Übungskonzept stark verqualmten Tiefgarage, wo die Flammen eines brennenden Autos auf andere Fahrzeuge überzugreifen drohten.
Es galt weiter, zwei vermisste Hausbewohnern zu suchen, die den Pkw-Brand löschen wollten. So drangen die Feuerwehrmänner unter Einsatz von schwerem Atemschutz in das Gebäude ein, wobei ein eigens für solche Anlässe konstruierter Überdrucklüfter in der Tiefgarage für eine bessere Sicht sorgen sollte. Die Planer der Übung hatten den Rettungshelfern aber noch mehr auferlegt. Dutzende von Hausbewohnern mussten über Fenster und Balkone der Wohnanlage in Sicherheit gebracht werden. Durch den Einsatz auch der modernen Drehleiter der Walser Feuerwehren verlief die spektakuläre Bergungsaktion ohne besondere Zwischenfälle. Zur Versorgung und Betreuung der Evakuierten hatte die Walser Rettung unter Leitung von Bereitschaftsführer Erich Pühringer ein Rettungszelt aufgebaut. Kritischer Beobachter des Großeinsatzes war unter anderem Bezirksfeuerwehrinspektor Hubert Bilgeri und Talschafts-Feuerwehrkommandant Bernhard Schneider. In der sich anschließenden Manöverkritik lobten beide die hervorragende Zusammenarbeit aller Rettungskräfte, die sich auch von den vielen Schaulustigen nicht irritieren lassen durften. Da man nun schon einmal beieinander war, nutzten die Floriansjünger die Gelegenheit, einen der ihren zu ehren. Es war Thomas Meusburger, der für 25-jährige aktive Mit