Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Grippe- und Windpocken-Fälle häufen sich im Landkreis Lindau - Landratsamt empfiehlt Impfung

Grippewelle in Deutschland

Grippe- und Windpocken-Fälle häufen sich im Landkreis Lindau - Landratsamt empfiehlt Impfung

    • |
    • |
    Im Landkreis Lindau treten vermehrt Grippe- und Windpocken-Fälle auf. (Symbolbild)
    Im Landkreis Lindau treten vermehrt Grippe- und Windpocken-Fälle auf. (Symbolbild) Foto: ojca-Peter auf Pixabay

    Hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, trockener Reizhusten, das sind auch Symptome einer Grippeerkrankung. Nach zwei Wintern, in denen aufgrund der Corona-Pandemie Kontakte teilweise beschränkt waren und in vielen Bereichen eine Masken Pflicht bestand, treten nun heuer in Deutschland wieder verstärkt Fälle der Grippe auf. Auch im Landkreis Lindau sind Grippe und Windpocken laut einer Pressemitteilung des Landratsamtes wieder zurück.

    45 Grippefälle und 41 Windpockenfälle

    Die Zahl der bestätigten Infektionen mit Grippeerregern erreichte bis zum 13. November mit 3.240 Fällen in Deutschland einen neuen Rekord für die aktuelle Jahreszeit. Influenza also Grippe ist jedoch nicht nur ein Thema ab Herbst, in diesem Jahr konnte bereits im Sommer in einer Gemeinschaftseinrichtung im Landkreis Lindau ein Influenzaausbruch mit ca. 30 Erkrankten mit labordiagnostischem Nachweis ermittelt werden. Insgesamt wurden in 2022 dem Gesundheitsamt bisher 45 Influenzafälle gemeldet. Das Gesundheitsamt verzeichnet aktuell aber auch gehäufte Meldungen über Windpockeninfektionen, die über den gesamten Landkreis bei verschiedenen Altersgruppen auftreten. Insgesamt gab es in 2022 bisher 41 Windpockenfälle.

    Gesundheitsamt empfiehlt Windpocken-Impfung

    Das Gesundheitsamt empfiehlt eine Windpocken-Impfung (Varizellen-Impfung) nach der STIKO-Impfempfehlung. Seit August 2004 empfiehlt diese die Impfung für alle Kinder und Jugendlichen, die noch keinen Kontakt mit dem Erreger hatten. Auch für einige Erwachsene ist die Impfung sinnvoll. Bei einer nicht-durchgemachten Windpockeninfektion oder fehlender Schutzimpfung, besteht ein 16-tägiges Betretungsverbot für beispielsweise Geschwisterkinder oder weitere Kontaktpersonen in Gemeinschaftseinrichtungen.

    Grippeschutzimpfung sollte jedes Jahr wiederholt werden

    Bei der Grippe sind Risikogruppen, wie Senioren, Schwangere und chronisch Erkrankte besonders gefährdet und sollten sich impfen lassen. Die Grippeschutzimpfung sollte jedes Jahr wiederholt werden, da sich die Influenzaviren sehr schnell verändern und der Impfstoff regelmäßig angepasst wird. Bei der Impfung ist für Senioren ab dem Alter von 65 Jahren die Verwendung eines verstärkten Impfstoffs mit höherer Dosis empfehlenswert. Die Impfung sollte im November erfolgen, damit noch ein rechtzeitiger und guter Schutz gegen die Influenza aufgebaut werden kann. Die Grippeschutzimpfung gilt als ausgesprochen gut verträglich. Selten treten Nebenwirkungen nach der Impfung auf. Diese können in Symptomen wie Frösteln, Muskelschmerzen, Müdigkeit oder Übelkeit bestehen und klingen rasch ab.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden