Wie viel Wasser wird verbraucht, um ein T-Shirt herzustellen? Was passiert, wenn der pH-Wert in den Ozeanen durch zu hohen CO2-Eintrag weiter sinkt? Ist der Einsatz von Schneekanonen sinnvoll? Mit Fragen rund ums Thema Wasser beschäftigten sich die Kinder der Montessori-Schule Sonthofen bei einem Thementag, den die Greenpeace-Gruppe Kempten mitorganisiert hatte.
An Stationen erklärten Greenpeace-Mitglieder, was zum Beispiel 'virtuelles Wasser' ist und welche Anforderungen für Trinkwasser gelten. Weiter gab es Experimente. So zeigten die Umweltschützer, wie die Natur Wasser von groben Rückständen reinigen kann, nicht jedoch von Chemikalien. Dazu vermischten sie Wasser mit Tinte und Spülmittel und träufelten es durch Siebe mit Kies und Sand. Tinte war am Ende nicht mehr zu sehen, doch der Schaum des Spülmittels fand sich auch im gesiebten Wasser. Da war den Schülern klar: 'Am besten verschmutzt man Wasser gar nicht'.
Eine Station regte zum Nachdenken und Diskutieren an: Ein Greenpeace-Mitglied stellte Fragen; die Schüler bezogen Position dazu. Schon die Kleinsten waren sich einig, dass Wasser nicht privatisiert werden sollte, wie es Konzerne wie Nestlé bereits öffentlich angedacht haben. 'Das wäre doof, denn Wasser ist für alle da', war da zu hören. Und: 'Man braucht das Wasser zum Leben – genauso wie die Luft.'
Lehrerin Manuela Wetzel war begeistert: 'Die Kinder haben viel mitgenommen.' Auch die Mitglieder der Greenpeace-Gruppe Kempten sind zufrieden: 'Für uns ist es schön, die Arbeit von Greenpeace vorstellen und Denkanstöße zum Umweltschutz vermitteln zu können. Die Kinder haben toll mitgemacht', sagt Andreas Leising.
Kontakt: Wer sich für Greenpeace Kempten interessiert, kommt zu einem der Gruppentreffen: jeden zweiten Montag im Monat, 20 Uhr, im Haus International, Poststraße 22 in Kempten.