Legau (az). Nahe der Wallfahrtskirche Maria Steinbach bei Legau (Unterallgäu) entsteht derzeit ein Grabmal für Tot-und Fehlgeburten. Man wolle im gemeindlichen Friedhof einen 'Platz zum Trauern' schaffen, sagt Pater Heinrich Mühlbauer. Am Grabmal können Fehl-, Früh- und Totgeburten sowie Föten aus Schwangerschaftsabbrüchen bestattet werden.
Am Friedhof bei Maria Steinbach wird eine Stele aus Granitstein errichtet, auf der eine Schale mit einer Kugel ruht. Geziert ist der Stein mit dem Psalm 'Du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter'. Möglich machte das Grab eine Änderung des bayerischen Bestattungsgesetzes zum 1. Januar. Seitdem sind Kommunen verpflichtet, eine Grabstätte für tot geborene Kinder zu errichten.