Stadt ehrt Tier- und Naturschützer - Leben im Dienste der Natur Lindenberg (pem). Seit Jahrzehnten kümmert sich Willi Pilz um bedrohte und kranke Kreaturen. Jetzt hat die Stadt den weit über die Grenzen Lindenbergs hinaus bekannten Tier- und Pflanzenfachmann mit der Goldenen Münze geehrt. 'Ein Leben für und mit der Natur', beschrieb Bürgermeister Johann Zeh den 80-Jährigen..
Willi Pilz ist im polnischen Lodz geboren. Seit 45 Jahren lebt er in Lindenberg, war zwei Jahrzehnte lang Kreisvorsitzender des Bundes für Vogelschutz und Vertreter im Naturschutzbeirat. Doch einen Namen hat er sich weniger als Vereinsfunktionär erworben, denn durch seinen unermüdlichen Einsatz für bedrohte Tiere und Pflanzen. Allein mehr als 3200 Vögel hat er in seiner Zeit in Lindenberg zusammen mit seiner Frau gesund gepflegt, dazu unzählige andere Tiere. Mit Blick auf diese Zahlen sprach Zeh bei der Übergabe der Münze von einem 'einmaligen Engagement, das seinesgleichen sucht.'Einen Namen gemacht hat sich Willi Pilz auch als Fotograf. In unzähligen Vorträgen und Ausstellungen hat er den Menschen die Schönheit der Natur näher gebracht. Unter anderem war der Lindenberger mitverantwortlich für den Band 'Natur im Landkreis Lindau' und auch die Informationstafeln rund um den Waldsee sind ein Werk von Willi Pilz. Das Wissen und die Erfahrung des Lindenbergers haben sich weit herumgesprochen. Tausenden Menschen, die sich ratsuchend an den Fachmann gewandt haben, hat er geholfen. 'Sie sind kein Mensch der vielen Worte, sondern der Taten', beschrieb Zeh das Wirken des sympathischen Naturschützers. Und: 'Wir sind stolz darauf so einen Naturkenner bei uns in der Stadt zu haben.' Willi Pilz sprach bei der Übergabe von 'einer ganz besonderen Ehrung.' Für ihn ist es die erste Auszeichnung durch die Stadt. Ihr waren zahlreiche andere Ehrungen vorausgegangen. Pilz ist Träger des Bundesverdienstkreuzes, der bayerischen Umweltschutzmedaille und er hat vor elf Jahren die Silberdistel der Heimatzeitung erhalten.