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Glücklicher Bürgermeister

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    Steingaden| fis | 'Ich bin einer der glücklichsten Bürgermeister der Region.' So begrüßte Xaver Wörle gestern Vormittag seine Gäste. Grund: Die Wasserversorgung der Gemeinde ist einen wesentlichen Meilenstein weitergekommen. Der Hochbehälter am Ilberg wurde feierlich eingeweiht.

    'Das Wasser ist einerseits Freund, andererseits Feind des Menschen', philosophierte Wörle bei der Begrüßung. Im Grunde, so Wörle weiter, überwiege aber der Freund, denn gutes und reines Wasser diene als 'Motor des Lebens'. Auch die Gemeinde Steingaden beschäftigte sich jahrzehntelang mit diesem Thema. Allein seit 1995 investierte die Kommune rund 3,5 Millionen Euro in die Wasserversorgung. Davon konnten rund 2 Millionen Euro an Fördermitteln ausgeschüttet werden. Ein großer Dank Wörles galt dabei der Unterstützung durch das Wasserwirtschaftsamt.

    Als man Probleme an den bestehenden Versorgungsanlagen der Litzauer Quellen feststellte, ergab sich Bedarf zum Handeln. 'Nach langer Suche sind wir zu guter Letzt in der Nähe der alten Klosterquellen fündig geworden', so Bürgermeister Wörle. Im Jahr 2002 wurde der Tiefbrunnen in Haareck gebaut. In den folgenden Jahren musste die Gemeinde für den Bau von rund 30 Kilometern Wasserleitungen sorgen. Damit ist auch die ausreichende Versorgung des neuen Hochbehälters gesichert.

    Statt bisher 360 Kubikmeter Wasser in Litzau fasst der Behälter am Ilberg nun 1000 Kubikmeter. 'Damit haben wir die größtmögliche Versorgungssicherheit geschaffen und eine hundertprozentige Verbesserung der Situation für die Abnehmer geschaffen', resümierte Wörle. Die Gesamtkosten für den Bau des Hochbehälters inklusive der Zuleitungen bezifferte er auf rund 700 000 Euro.

    Von einem weitaus höheren Betrag sprach der planende Ingenieur Hans Köpf, der seit 1994 mit der Planung einer flächendeckenden Wasserversorgung der Gemeinde Steingaden beauftragt ist. Im Zeitraum von 2012 bis 2014 sollen alle Maßnahmen beendet sein, die geschätzten Gesamtkosten liegen bei etwa 7,5 Millionen Euro. 'Mit dem Hochbehälter ist nun ein wesentlicher Meilenstein auf einem dornenreichen Planungsweg abgeschlossen', sagte Köpf.

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