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Glücklich über nahtlosen Übergang

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Glücklich über nahtlosen Übergang

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    Marktoberdorf(rel). - Pächterwechsel im Marktoberdorfer Modeon: Mirko Neuber ist neuer Chef der Gastronomie in dem Veranstaltungshaus und damit Nachfolger von Martin Wachter, der seit 1999 Pächter war. Trotz des Wechsels bleibt alles mehr oder weniger beim Alten im Modeon. Denn mit Neuber übernimmt kein neues Gesicht das Regiment in Küche, Restaurant und Saal: Er war bereits in den vergangenen sechs Jahren Küchenchef bei Ex-Pächter Wachter. Bürgermeister Werner Himmer begrüßte als Hausherr der städtischen Immobilie bei der Vertragsunterzeichnung diese Lösung: 'Damit wird es keinen Einschnitt in dem Haus geben.' Während in manch anderen Veranstaltungshäusern Pächterwechsel zum Jahresprogramm gehören, zeichnet sich das Modeon auf diesem Gebiet durch Konstanz aus. Mirka Neuber ist erst der dritte Pächter in der 22-jährigen Geschichte des Hauses. Bereits im Jahr 1999 war er vom Elbsee-Restaurant in die Großküche an der Schwabenstraße übergewechselt und 'begleitete' so gewissermaßen Elbsee-Chef Martin Wachter, der damals das Modeon pachtete. Seither ist der heute 29-Jährige dort Küchenchef. Der gebürtige Chemnitzer wohnt seit 1990 im Ostallgäu. Seinen beruflichen Werdegang startete er im Elbsee-Restaurant mit einer Kochlehre. Als Martin Wachter im vergangenen Jahr der Stadt Marktoberdorf kund tat, er wolle das Pachtverhältnis auflösen, wurde das Modeon schwabenweit neu ausgeschrieben. Nach Angaben von Rupert Filser, als Kulturamtsleiter im Marktoberdorfer Rathaus auch für das Modeon zuständig, meldeten sich lediglich drei Interessenten. Bald stand fest, dass Neuber die Nachfolge von Wachter antreten wird. Wachter betreibt weiterhin das 'Elbsee-Restaurant' (Aitrang) und die 'Oberdorfer Weinstube' (Marktoberdorf). Diese Woche wurde nun der Vertrag zwischen Stadt und Neuber unterzeichnet. Himmer sprach von einem 'weinenden und einem lachenden Auge': Einerseits sei Martin Wachter ein 'Glücksfall' für das Haus gewesen, andererseits übernehme mit Neuber ein Mann die Gastronomie, der das Haus bereits bestens kenne und das 'sehr freundliche und zuverlässige Personal' behalten wolle. Zudem habe Wachter angeboten, seinen ehemaligern Küchenchef wenn erforderlich zu unterstützen. Kulturamtschef Rupert Filser zeigte sich froh darüber, einen Nachfolger für Wachter gefunden zu haben. Vor sechs Jahren, bevor dieser als Pächter antrat, sei man vor großen Problemen gestanden. Damals habe man sogar überlegt, ein Catering-Unternehmen (Fremdküche) zu engagieren. Filser: 'Ich bin glücklich, dass es heute nahtlos weiterläuft.'

    Bis zu 800 Essen Filser und Himmer erinnerten auch an die Herausforderungen, die mit der Modeon-Gastronomie verbunden sind. Während das Restaurant 100 Sitzplätze bietet, kann im Saal für bis zu 800 Personen gedeckt werden. Das 'Dieselross'-Jubiläum von Fendt, die Bälle der Tanzschule Grill, die Modeon-Galas, aber auch die Bayern-1-Radl-Tour nannte Wachter als Beispiele für 'Highlights' in den vergangenen Jahren. Rein von der gastronomischen Seite betrachtet habe eine italienische Hochzeit mit 150 Gästen und einem Neun-Gänge-Menü zu seinen bisher größten Herausforderungen gezählt, ergänzte Neuber, der von sich sagt: 'Ich bin Koch mit Leib und Seele.' Er will die Modeon-Gastronomie nun nicht umkrempeln, sondern lediglich Änderungen auf der Karte vornehmen. Im Sommer will er künftig Grillfeste mit Musik veranstalten. Neuber wird nicht nur von einem siebenköpfigen Team plus Aushilfen unterstützt, sondern auch von seiner Frau Martina. Diese war bisher Restaurantfachfrau am Elbsee, wechselt nun aber ins Modeon.

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