Bei der Einweihung einer neuen Materialseilbahn von der Schilpere Alpe hinauf zur Alpe Einegund im Berggebiet des Oberstaufner Ortsteils Steibis war davon die Rede, wie effektiv und nützlich eine solche Investition sei, um die Alpwirtschaft zu stärken.
Im Jahr 2003 hatte die "Oskar- und-Elisabeth-Farny-Stiftung" aus Kißlegg beantragt, dass ihre auf 1400 Meter Höhe liegende Alpe neu erschlossen wird, da die bisherige Materialseilbahn total verschlissen war. Zunächst wurde im zuständigen Ministerium überlegt, ob ein Alpweg gebaut werden sollte. Doch die Trasse hätte ein schützenswertes Biotop durchqueren müssen. Deshalb und wegen der hohen Baukosten wurde dieser Plan fallen gelassen. Statt dessen wollte man die seit 70 Jahren bestehende Materialseilbahn erneuern.
Dafür war ein Einsatz von 210000 Euro erforderlich. Die staatliche Förderung liegt normalerweise bei 70 Prozent, auf die aber weitere Staatsgelder in Höhe von 25 Prozent draufgesattelt wurden. So legte es der Präsident des Amtes für ländliche Entwicklung, Johann Huber, dar.
Landtagsabgeordneter Eberhard Rotter (CSU) freute sich darüber, dass die Investition sowohl der Alpwirtschaft als auch der Natur Vorteile erbringe. Nun ist die Bewirtschaftung der Alpe Einegund mit ihren 26 Hektar Weideflächen und fünf Hektar Bergwald für die Zukunft gesichert. Die Seilbahn überwindet 250 Höhenmeter in acht Minuten.