Dietmannsried|mr| Warum geht man als Besucher auf eine Gewerbeschau? Für Frank Ney und Elisa Pautsch war der Grund ganz banal: Just am Samstagmorgen habe der Fernseher den Geist aufgegeben und so wurde schon wenige Zeit später vor Ort in der Dietmannsrieder Reithalle vor laufenden Geräten gerätselt, ob denn nun Plasma oder LCD die bessere Technik sei. Die Diskussion darüber zog sich hin. Jedenfalls nutzte man im Hause Ney/Pautsch die Gelegenheit, sich zu informieren. Andere wiederum wollten sich einfach umsehen oder hegten ganz konkrete Kaufabsichten. Und so fanden - wie auch im vergangenen Jahr - an diesem Wochenende 6000 Besucher den Weg zur Dietmannsrieder Gewerbeschau.
Für Gerhard Schmidt ist die Gewerbeschau in der Reithalle schon gar nicht mehr wegzudenken. Auch die vierte Ausgabe war ganz in seinem Sinne. Der Krugzeller Heizungs- und Sanitärmeister generiert nach eigenen Angaben 40 Prozent seiner Aufträge auf Wirtschaftsausstellungen. Der Rest laufe über Hausmessen und Mundpropaganda. Da sei es für ihn eine Selbstverständlichkeit, auch in Dietmannsried dabei zu sein. Um den direkten Kundenkontakt und die Pflege der bestehenden Kunden ging es Reiseunternehmer Ernst Arnold und 'als größter Arbeitgeber Präsenz zeigen' wollte die Firma Töpfer, wie Diplomkaufmann Heiko Grumbein erklärte.
Und weil es gerade um Kontakte ging: Die Probstrieder Walter und Elisabeth Mayer haben bei der Gewerbeschau ganz zufällig wieder alte Kontakte aktiviert: In der '1. Mobilen Käserei' aus Bidingen traf Walter, einst Lehrer an der Molkereifachschule Kempten, auf zwei ehemalige Mitschüler.