Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek freut sich: Fast 47.000 Impfungen habe man in Bayern am Donnerstag durchgeführt - ein neuer Rekord. Holetschek: "Das zeigt uns: Der Impfturbo kommt inzwischen richtig auf Touren. Ich bin optimistisch, dass wir mit unserer neuen Impfallianz mit Ärzten, Apothekern und Impfzentren in den kommenden Monaten noch ein oder zwei Gänge höher schalten werden."
Bayern auf Platz 2 bei den Impfungen
Insgesamt wurden laut Gesundheitsministerium in den letzten zweieinhalb Monaten über 1,5 Millionen Impfungen verabreicht. Davon waren rund 1 Million Erstimpfungen, knapp 500.000 Zweitimpfungen. Im Verhältnis zur Bevölkerung liegt Bayern damit im Bundesvergleich jeweils auf Platz 3, in absoluten Zahlen auf Platz 2.
Wie läuft es mit den Lieferungen?
Der Bund hat seit Ende Dezember knapp 2 Millionen Impfdosen nach Bayern geliefert (Stand 12.3.). Holetschek dazu: "Die Lieferungen werden zeitnah nach Anlieferung durch den Bund in einem festgelegten Lieferplan an die Kreisverwaltungsbehörden verteilt, so dass diese regelmäßig mit Lieferungen bedient werden." Der Freistaat halte zudem Reserven vor, um bei möglichen Lieferengpässen weiterhin Zweitimpfungen garantieren zu können.
Software-unterstützte Planung
Um die Planungen zu optimieren, entwickelt der Hersteller BioNTech eine Software. Diese Software soll eine präzise Berechnung von Lieferwahrscheinlichkeiten herstellerunabhängig ermöglichen. Holetschek erläuterte: "Wir unterstützen dieses innovative Projekt mit unserer fachlichen Expertise und arbeiten dazu mit den Firmen BioNTech und OneLogic zusammen. Bayern setzt beim Impfen künftig auch auf Hochtechnologie und künstliche Intelligenz." Die Softwareplattform mit dem Titel "OneVac" soll Prognosen zu Lieferwahrscheinlichkeiten der zugelassenen Impfstoffe errechnen. Dafür setzt das System künstliche Intelligenz ein. Zudem sollen Daten zu den Impfkapazitäten in Bayern eingebunden werden und so Aussagen ermöglichen, mit welcher Wahrscheinlichkeit Impftermine gehalten werden können. Der Gesundheitsminister sagte: "Damit wollen wir auch frühzeitig erkennen, ob Kapazitätsengpässe drohen. So können wir flexibel reagieren und bei Bedarf aufstocken. Die neue Software wird unsere Impflogistik einen großen Schritt nach vorne bringen. Die Arbeiten an dem Projekt laufen schon auf Hochtouren."