Das Wetter spielte gestern beim Oberallgäuer Fuhrmannstag in Weitenau bei Kimratshofen zwar nicht so mit. Dennoch ließen sich die Veranstaltung rund 600 Besucher nicht entgehen und beobachteten, mit wie viel Geschick Ein- und Zweispänner um Hindernisse fuhren oder sich Zugschlitten mit einer oder mehreren Personen am Berg behaupteten.
Am Ende des Fuhrmannstags, den die Reitergruppe Kimratshofen bereits zum 13. Mal veranstaltete, waren die Organisatoren denn auch zufrieden. Vor allem damit, so Andrea Rothärmel von der Reitergruppe, dass nichts passiert sei. Denn das sei bei einer solchen Veranstaltung das Wichtigste.
Natürlich freute man sich auch, dass so viele Besucher den Weg nach Weitenau fanden, sich bei Pferde- und Flohmarkt umschauten, aber vor allem den 35 Startern zuschauten. Für Ein- und Zweispänner galt es schließlich nicht nur eine ausgewiesene Strecke über 1,86 Kilometer zurückzulegen, sondern auch einen Parcours mit Hindernissen (erstmals einer Brücke) zu überwinden. Möglichst fehlerfrei und schnell sollte das sein und für einige Gespanne war dies eine echte Herausforderung.
Am Nachmittag gingen die Zugschlitten an den Start. Für bis zu sechs Personen hieß es da, schnell aufzuspringen und dafür zu sorgen, dass der Schlitten den Berg hinauf gezogen wird. Früher, so Rothärmel, wurde dieses Kräftemessen mit Baumstämmen ausgetragen - und so habe der Wettbewerb eine Tradition, die man beibehalten wolle.
Den Besuchern gefiel es und auch die Herkunft der Teilnehmer spricht für die Beliebtheit dieser Veranstaltung: Von Augsburg bis Schwäbisch Gmünd kamen die Starter zum Fuhrmannstag in Weitenau angereist. (be)