Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Gerd Gradwohl trifft Horst Köhler

Kempten / Berlin

Gerd Gradwohl trifft Horst Köhler

    • |
    • |
    Gerd Gradwohl trifft Horst Köhler
    Gerd Gradwohl trifft Horst Köhler Foto: hermann ernst

    Für Gerd Gradwohl (Kempten) war der 2. Internationale Paralympische Tag in Berlin eine riesen Erfahrung. Der 49-jährige Wintersportler mit Sehbehinderung klärte bei dieser Gelegenheit über Behindertensport auf. Auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor hielt er sogar ein Schwätzchen mit Bundespräsident Horst Köhler.

    Auf dem zentralen Ort in Berlin standen Top-Athleten aus ganz Deutschland mit körperlichen Behinderungen im Mittelpunkt. Ob im Rollstuhl-Basketball, Sitzvolleyball, Fußball für Blinde oder Wintersportler, die bei den Paralympischen Spielen 2010 in Vancouver starten. Unter den zwölf Sportlern des sogenannten Top-Teams für die Paralympics ist auch der Kemptener Skirennläufer mit seinem Begleitläufer Karl-Heinz Vachenauer. "Es war eine super Stimmung auf dem Pariser Platz und ich war wirklich überrascht, dass so viele Leute sich für den Behindertensport interessieren", gibt Gradwohl seine Eindrücke wieder.

    Plausch mit Horst Köhler

    Der Abfahrt-Spezialist unterhielt sich mit Besuchern, als Bundespräsident Horst Köhler vorbeikam. "Die Unterhaltung war total freundschaftlich. Der Bundespräsident hat sich bei mir nach meinen sportlichen Zielen und meinem Privatleben erkundigt", erzählt Gradwohl. Köhler kannte den Skirennläufer bereits von der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes im vergangenen Jahr.

    "Seine Tochter ist auch blind und insofern hat es ihn besonders interessiert, wie ich meinen Alltag bewältige", sagt Gradwohl. Köhler soll sich sogar selbst in einen Rollstuhl gesetzt haben, um die Erfahrung der alltäglichen Herausforderungen von Behinderten nachempfinden zu können. "Davon habe ich allerdings nichts mitbekommen", so der Kemptener. Nach diesem Treffen stand für den Goldmedaillen-Gewinner noch einige Foto-Termine an.

    "Das war schon beeindruckend vor dem Brandenburger Tor zu stehen", erinnert sich Gradwohl.

    Zum ersten Mal dabei

    Der 2. Internationale Paralympische Tag wurde vom IPC-Präsident (International Paralympic Commitee) Sir Philip Craven auch genutzt, um Sportarten zu präsentieren.

    2007 fand der 1. Paralympische Tag statt. Für Gradwohl war es in diesem Jahr aber die Premiere. Der 49-Jährige war begeistert von der Veranstaltung. "So ein Tag gibt der gesamten Bewegung richtig Schub. Ich finde es ganz toll, dass es diesen Internationalen Paralympischen Tag gibt. Viele Menschen werden dadurch auf den Behindertensport aufmerksam gemacht".

    Gradwohl gilt bei den Paralympics 2010 als Favorit in der Abfahrt. Dort tritt er wieder mit seinem Vorläufer Karl-Heinz Vachenauer an.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden