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Generationen von Schülern begleitet und gefördert

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Generationen von Schülern begleitet und gefördert

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    Ebenhofen/Biessenhofen (vit). - 'Ihr wart einfach megacool - danke sagt die ganze Schul'.' So sang der Chor der Grundschule Biessenhofen-Ebenhofen. Gemeint mit diesem Lob waren Marlene Henkel und Ebba Weinacht, die Generationen von Kindern durch die Grundschulzeit begleitet haben und nun beide - 38 Jahre nach Start ihrer Lehrerinnen-Tätigkeit - in Pension gingen. Die Feier in der Grundschule Ebenhofen zeigte, welche hohe Anerkennung sich die Lehrerinnen bei Schülern, Eltern und Kollegen erworben hatten. 1966 traten die Beiden in den Schuldienst ein. Weinacht übernahm damals eine erste Klasse in Hößbach (Unterfranken), Henkel eine gemischte Klasse (Jahrgangsstufe 1 bis 4) in Ingenried bei Schongau - jeweils mit 49 Kindern. 1971 kamen beide an die Grundschule Biessenhofen/Ebenhofen. Ebba Weinacht führte dort seither die Schulanfänger in das Lesen, Schreiben und Rechnen ein. Dabei stellte sie, wie Rektor Wolfgang Süß würdigte, nicht nur an sich selbst hohe Anforderungen an Zuverlässigkeit, Disziplin, Fließ und konsequentem Handeln. Ihren Schülern, aber auch den Kollegen sei sie eine gerechte, zuverlässige und einfühlsame Kollegin gewesen.

    Vorbild an Fleiß und Können Im Schulhaus Biessenhofen führte Marlene Henkel die Jahrgangsstufen 3 und 4. Sie sei als Ausbildungslehrerin nicht nur ihren Schülern, sondern auch Generationen von Junglehrern ein Vorbild an Fleiß und Können gewesen. Süß sagte, die beiden hätten Hunderte von Schülern in der entscheidendsten Lebensphase begleitet, gefördert und geprägt. Sie hätten zehntausende Unterrichtsstunden vorbereitet und mit pädagogischem Anspruch gehalten. Dabei hätten Henkel und Weinacht aber bei jedem Kind mit Einfühlungsvermögen die richtigen Saiten zum schwingen gebracht, jeden individuell betreut und jede Klasse zu einem Ensemble zusammen geführt. 'In jedem von uns bleibt ein kleines Stück von Euch zurück', meinte Süß zum Abschied. Und wie schwer der Abschied fiel, zeigte ein Gedicht der Kolleginnen, die Weinachts Organisationstalent und Ehrlichkeit würdigten. Sie erinnerten aber auch an das große Wissen von Marlene Henkel bei Heimat- und Sachunterricht. Diese Anerkennung bestätigten Angelika Breitenbach und Irmi Kustermann in einem Sketch des Elternbeirats. Darin wurde deutlich, dass auch viele Eltern die beiden schon als Lehrerinnen genossen und geschätzt hatten. Sie sprachen von den bewundernswerten Nerven der Lehrerinnen und vom großen Glück, dass ausgerechnet diese Beiden Generationen von Kindern begleitet haben. In einem Gedicht blickten schließlich Henkel und Weinacht sichtlich gerührt auf ihre Dienstzeit zurück. Das Schuhebinden habe ebenso dazu gehört wie das Zeugnisschreiben, das Gespräch mit lieben Kolleginnen war wichtig und das Miteinander mit verständnisvollen Eltern. Zur Abrundung der Feier trug ein buntes Programm mit vielen Liedern von Schulchor und Orffgruppe sowie Sketchen einiger Schulklassen bei.

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