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Gemeinderat Lechbruck vertagt Entscheidung über Einkaufsmarkt

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Gemeinderat Lechbruck vertagt Entscheidung über Einkaufsmarkt

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    Vor Planung für Lechbrucks Norden sind offene Fragen zu klären Lechbruck (ars). Ob und wie am nördlichen Ortsrand von Lechbruck am See ein neuer Einkaufsmarkt entstehen kann, ist noch offen. Der Gemeinderat vertagte in seiner jüngsten Sitzung einstimmig die Entscheidung über einen möglichen Bebauungsplan "Schongauer Straße". Zuvor müssten noch eine Reihe offener Fragen geklärt werden.

    Auf das erste Problem machte Planer Manfred Abt die Gemeinderäte aufmerksam: Ein Teil des Bereiches, für den der neue Bebauungsplan entwickelt werden soll, ist bereits durch den Bebauungsplan "Lechwiesenstraße" erfasst. Zudem müsse erst eine ehemalige Abfalldeponie untersucht werden, um festzustellen, dass vom Erdboden keine Gefährdung ausgeht. Die Untersuchungen könnten nur bei schneefreiem Wetter gemacht werden, um eventuelle Ausgasungen feststellen zu können. Für den neuen Einkaufsmarkt sind zwei Einfahrten vorgesehen. Eine müsse so ausgelegt werden, dass man mit einem großen Lastwagen hineinfahren könne, um an der Laderampe anzudocken. Beim oberen Parkplatz ist ebenfalls eine Einfahrt vorgesehen. An dieser Stelle hakte Bürgermeister Dietmar Hollmann ein. Er kritisierte, dass sich das Landratsamt nicht bewegen lasse, das Ortsschild weiter in Richtung Norden zu verschieben. Dort, an der Ortseinfahrt aus Richtung Bernbeuren, habe es bereits drei Tote gegeben. Man habe sich dann "herabgelassen", wenigstens ein Schild für Tempo 70 anzubringen, was allerdings seiner und der Meinung des Gemeinderates nach nicht ausreiche. Dazu meinte Planer Abt, es wäre möglich, das Ortsschild zu versetzen, wenn dort eine beiderseitige Bebauung möglich wäre. Auch müsse für Fußgänger dort ein sicherer Übergang etwa in Form einer Ampelanlage errichtet werden. Auch Gemeinderat Heinz Weber sieht verkehrstechnische Probleme mit einer Gefährdung der Fußgänger. Bürgermeister Hollmann erinnerte an seinen Wunschtraum, eines Tages eine Nordumfahrung zu bauen. Gemeinderat Andreas Heyl erinnerte unterdessen daran, dass man diesen Markt eigentlich aus dem Ort heraus haben wollte, um die ortsansässigen Gewerbetreibenden zu stärken. Nun sehe die Planung ganz anders aus. Manfred Abt erwiderte, dass er dies nicht so gravierend sehe. Er könne sich sogar vorstellen, dass an diesem Markt beispielsweise ein einheimischer Bäcker einen Laden aufmachen könne.

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