Hawangen (fip). - Einen Überblick über die kommunalpolitischen Ereignisse in Hawangen gab Bürgermeister Martin Heinz bei der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres. Ein großes Ereignis sei der Baubeginn des Sportzentrums im September gewesen. Daneben habe man mit der Erweiterung des Industriegebietes 'Kemptener Straße', die auch die Verlegung des Krebsbaches vorsieht, Erweiterungsraum für ortsansässige Betriebe geschaffen. Damit könne auch in Zukunft investiert und Arbeitsplätze erhalten und geschaffen werden. Außerdem wurden laut Heinz der Schulhauskeller trocken gelegt, Friedhof und Leichenhaus-Vorplatz neu gestaltet und die Wintergärten im Kindergarten saniert. Der Krieger-, Veteranen- und Kameradschaftsverein renovierte mit Gemeindezuschüssen die Kriegergedächtniskapelle. Im Rahmen der Auflösung des Flugplatzes Memmingerberg hatte die Gemeinde die Aufhebung der Lärmschutzzonen beantragt, um bisher bestehende planerische Einschränkungen zu beseitigen. Dieser Antrag sei jedoch abgelehnt worden, weil über eine Nachfolgenutzung des Geländes noch nicht entschieden sei. Auch die Planungen für Sanierung und Ausbau des Bachufers am Mühlenweg seien noch nicht abgeschlossen, so der Bürgermeister. Durch die Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes im Jahr 2001 sei jetzt ein Planfeststellungsverfahren erforderlich, weil auch Hinterlieger von der geplanten Maßnahme betroffen seien. Außerdem fordere das Wasserwirtschaftsamt, das Wasser nicht mehr schneller abzuleiten, sondern vor dem Ort zurückzuhalten. In seinem Ausblick hegte Bürgermeister Heinz die Hoffnung, dass durch die jetzt beschlossene Gemeindefinanzreform mehr Geld in den Kommunen bleibt. Im kommenden Jahr soll ein neues Wohnbaugebiet in Hawangen ausgewiesen werden. Hier bestehe noch immer Bedarf. Außerdem will die Gemeinde die laufenden Bauprojekte fortführen beziehungsweise abschließen.
Über Hähnchenmaststall beraten Bevor der Gemeinderat seine Stellungnahme über einen Bauantrag zur Errichtung eines Hähnchenmaststalles abgibt, der im Südwesten von Hawangen errichtet werden soll, wird der Antrag dem Landratsamt vorgelegt. Erst nach dessen Stellungnahme werde über dieses Vorhaben nochmals beraten, denn einerseits sollen die Bürger vor nicht zumutbaren Belastungen geschützt, andererseits aber die Schaffung und Entwicklung eines Betriebes gefördert werden. Abschließend vergab die Gemeinde Zuwendungen an die örtlichen Vereine, 'die für ein blühendes Vereins- und Kulturleben sorgen', so Heinz.