Oberallgäu/Dietmannsried (me). Beim 31. Handball-Allgäu-Pokalturnier des TSV Dietmannsried brachte wie berichtet erst ein Siebenmeterwerfen die Entscheidung. Der Gastgeber, Landesligist und Vorjahressieger TSV Dietmannsried, hatte es im Endspiel nur mit dem Bezirksklassisten TSV Dasing zu tun. Dass die Gastgeber scheiterten, war unnötig und auch unglücklich, doch andererseits keine Peinlichkeit, denn bei Dasing haben sich junge Akteure und erfahrene Regionalliga-Spieler, insbesondere aus Friedberg, zu einem neuen starken Team formiert. In der Vorrundengruppe A wurde der TSV Dietmannsried seiner Favoritenrolle gerecht: Siege gegen die SG Kaufbeuren/Neugablonz (10:6), TSV Landsberg (10:5), TSV Weilheim (9:4), HV Oberviechtach (9:5) und das Studenten-Team Die Isotopen (6:3) standen zu Buche. Mit den Gastgebern qualifizierten sich auch Die Isotopen für das Halbfinale. Dasing dominierte die zweite Vorrundengruppe und blieb ohne Punktverlust. Etwas überraschend zog Su S Haarzopf und nicht der Bezirksoberligist TV Immenstadt ins Halbfinale ein. Immenstadt zeigte zwar gute Leistungen, patzte aber gegen Haarzopf (6:6) und die Zweite des TSV Schwabmünchen (7:10). Im Rahmen seiner Möglichkeiten blieb der Bezirksligist TV Kempten 1856. Aufgrund des Torverhältnisses reichte es nur zum fünften Vorrundenplatz. Im schnellen und kampfbetonten Endspiel ging Dietmannsried rasch mit 4:0 in Führung und schien der Pokalverteidigung nahe. Wurfpech und Abwehrschwächen ließen Dasing herankommen (6:6). Pech dann für die Gastgeber: Beim Stand von 7:7 Sekunden vor Schluss landete ein Freiwurf nur am Pfosten. Ein Siebenmeterwerfen musste die Entscheidung bringen. Hier verwarf Uli Raab und der TSV Dietmannsried verlor 10:11.
Auf den weiteren Plätzen: 3. Su S Haarzopf, 4. Die Isotopen, 5. TSV Weilheim, 6. TV Immenstadt (3:5 gegen Weilheim), 7. TSV Schwabmünchen II, 8. HV Oberviechtach, 9. TSV Landsberg II, 10. TV Kempten (8:9 gegen Landsberg), 11. SG Kaufbeuren/Neugablonz (11:10 nach Siebenmeterwerfen gegen Nürnberg), 12. Post SV Nürnberg. Nur fünf Teams waren bei den Frauen am Start. Dabei war der Bezirksoberligist TV Kempten 1856 eine Klasse für sich, zumindest wenn die Stammformation auf dem Platz war. Der TVK hatte nur gegen SV Neuperlach Mühe (10:7). Gegen Dietmannsried und Sonthofen gewann er 15:10, gegen Kaufbeuren/ Neugablonz 22:13. Bei zwei Siegen und zwei Niederlagen wurde die SG Kaufbeuren/Neugablonz Zweite. Dietmannsried wurde punktgleich (3:5) mit Neuperlach wegen des Torverhältnisses Vierter vor Sonthofen (2:6). Einhellige Zustimmung gab es bei der Siegerehrung für den Vorschlag von Abteilungsleiter Christian Hutner, statt der üblichen Sachpreise für die Flutopfer zu spenden. Beim Pokalturnier und der Gemeindemeisterschaft kamen so 700 Euro zusammen.