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Geiger will Standort Betzigau aufwerten

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Geiger will Standort Betzigau aufwerten

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    Von Markus Raffler, Betzigau/Oberallgäu - Das Oberstdorfer Bauunternehmen Wilhelm Geiger will seinen Standort Betzigau aufwerten: In der ehemaligen Geiger-Kiesgrube bei Dodels soll das bestehende Segment Umwelt-Technik ausgebaut werden. Derzeit geht es nur um die Aufbereitung von verunreinigten Böden und Straßenabbruch. Daneben werde über eine weitergehende Aufstockung dieses Firmenbereichs in Betzigau nachgedacht, so der zuständige Geschäftsführer Wolfgang Fuchs. 'Das hat aber nichts mit dem Asphaltmischwerk zu tun', beugt er möglichen Gerüchten vor. Bereits seit den 90er Jahren recycelt Geiger in der stillgelegten Kiesgrube Baustoffe. 'Zuletzt wurden hier gut 30 000 Tonnen Bodenaushub und bis zu 8000 Tonnen Straßenabbruch pro Jahr aufbereitet', erläutert Fuchs. Diesen Geschäftsbereich will Geiger nun intensivieren. Schließlich fände das Unternehmen dort ideale Rahmenbedingungen vor: 'Die Straßenanbindung ist gut, außerdem muss der Schwerlastverkehr nicht durch angrenzende Ortschaften fahren.

    ' Generell hätten die Bewohner der umliegenden Weiler mit keinerlei Beeinträchtigungen zu rechnen, so Fuchs. Als ersten Schritt will die Firma die vorhandene Teerfläche zur Lagerung des Recyclingmaterials von 3500 auf knapp 6000 Quadratmeter vergrößern. Der Betzigauer Rat stimmte dem im Rahmen der imissionsschutzrechtlichen Genehmigung einmütig zu. Gleichzeitig wurde die Aufnahme des Kiesgruben-Geländes in den Betzigauer Flächennutzungsplan beschlossen. Dies ist Voraussetzung dafür, dass die Firma ihren Bereich Umwelt-Technik dort weiter stärken kann. Roland Heflrich begrüßt die Pläne der Oberstdorfer. 'Der Platz ist ideal', betont der Betzigauer Bürgermeister. Übrigens wird auch Nachbar Wildpoldsried künftig zum Geiger-Standort: In Obereiberg, nahe der Kiesgrube Betzigau, will die Firma in einer Halle 'Gabionen' (mit Schottersteinen gefüllte Drahtkörbe zur Sicherung von Böschungen) herstellen. Auch hier stimmte der Rat der nötigen Flächennutzungsplan-Änderung zu.

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