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Geiger-Spuren in den neuen

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Geiger-Spuren in den neuen

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    Bundesländern Oberstdorf (oh). Die schönen, roten Garten-Kieswege vorm Schloss Moritzburg sind aus dem Quarz-Porphyr-Tuff, den das Oberstdorfer Bauunternehmen Wilhelm Geiger Gmb H & Co KG aus seinem Steinbruch in Leukersdorf bei Chemnitz holt. Aber Geiger hat noch sehr viel mehr Spuren seines nunmehr zehn Jahre währenden Engagements in den neuen Bundesländern hinterlassen. So stammt auch der rote Kies, der für die Außenanlagen der Semper-Oper in Dresden ausgewählt wurde, aus dem Steinbruch der Geiger-Gruppe. Und die Autorennbahn Sachsenring kam ohne das Abbau-Material aus Leukersdorf ebenfalls nicht aus. Zwischen 500000 und 600000 Tonnen, so geht aus einer Pressemitteilung der Firma zum runden Datum des Ost-Engagements hervor, werden jährlich gefördert. Inzwischen ist man beim Abbau auf einer Tiefe von 36 Meter angelangt. Aus Sicht des Oberallgäuer Unternehmens hat sich der Steinbruch zu einem Vorzeige-Objekt in der Region Chemnitz-Zwickau entwickelt.

    Nach der Übernahme des maroden Betriebs 1991 fanden dort elf Menschen eine neue Arbeit. Heute sind es nach Firmenangaben doppelt so viele, die in einem Zwei-Schichten-Betrieb das gefragte Material abbauen. Der Standort Leukersdorf ist heute computermäßig mit der Unternehmens-Zentrale in Oberstdorf vernetzt. Technisch wurde die Aufbauarbeit in Sachsen von Adolf Geiger besorgt, der heute noch in Leukersdorf die Fäden in der Hand hält. Das Kaufmännische leitete Pius Geiger. Anders als in den Aufbaujahren, als viele Aufträge durch die öffentliche Hand hereinkamen, muss sich heute Betriebsleiter Gottfried Fischer nach neuen Kunden auf dem Privatbausektor umsehen. Dem sächsischen Ableger von Geiger zugeordnet ist seit 1995 weiter ein Steinbruch bei Dresden. Das gute Image der Allgäuer hat sich zudem die Geiger-Umwelttechnik zu Nutze gemacht. Auf dem Betriebsgelände von Leukersdorf wurde eine Erdaushub-Kippe angesiedelt, von der aus der Flughafen Chemnitz mit Schotter-Tragschichten beliefert wird.

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