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Gehoben, aber kein Luxus

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Gehoben, aber kein Luxus

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    von Stefan fichtl |LechbruckDer "Via Claudia Campingplatz" in Lechbruck hat in diesem Jahr nicht nur seinen Betreiber, sondern auch seinen Namen gewechselt. Seit vier Jahrzehnten im Eigentum der Familie von Hohenhau, wird das Unternehmen seit diesem Jahr von der Familie selbst, unter Geschäftsführung von Mitinhaberin Felicitas Weeber, geführt.

    In nur einem Jahr wurde der Platz, der bis Ende 2007 an den Deutschen Campingclub (DCC) verpachtet war, zum "QualitätsCampingplatz" umstrukturiert. Für das zum Jahresbeginn eingeführte Umweltmanagement erhielt der Betrieb nun eine Auszeichnung vom Bayerischen Umwelt- und Wirtschaftsministerium.

    "Ein Jahr lang hat unser Team große Mühen auf sich genommen, um den Platz auf einen neuen Stand zu bringen," berichtet Weeber. Bisher lag die Verwaltung in der Hand des DCC, jetzt wird diese Arbeit vor Ort bewältigt. Die Geschäftsführerin setzt dabei auch auf neu ausgerichtete Marketing- und Werbemaßnahmen.

    "Längere Zeit waren die Belegungszahlen stetig sinkend - dafür sind mehrere Gründe verantwortlich," ist sie überzeugt und verweist etwa auf Probleme mit dem Platz, aber auch auf die Schließung des Hallenbades. Mit den Neuerungen erhofft sich Weeber für alle Vorteile: "Eine gute Auslastung unseres Platzes bringt auch der Gemeinde einen Vorteil." Das Gesamtkonzept richte sich nach den unterschiedlichen Ansprüchen der Gäste. So sei bewusst auf eine gute Mischung von Dauer- und Touristikcampern hingearbeitet worden. Auf einen gehobenen Standard wird im "Via Claudia Camping" großer Wert gelegt, nicht aber auf übertriebenen Luxus. Naturcamping, Sport und Gesundheit stünden vielmehr an oberster Stelle.

    Obwohl die Zahl der Dauercamper anfangs sank, habe sie sich inzwischen wieder stabilisiert, so Weeber weiter. Für Interessenten stünden noch freie Plätze bereit. Und mit der großzügigen Fläche, ist die Geschäftsfrau sicher, stünde noch genügend Potenzial zur Verfügung. So gibt es getrennte Bereiche für Gäste mit oder ohne Hunde, für Familien, Jugendliche oder die reifere Generation. Sie alle gelten auf dem Campingplatz am Oberen Lechsee als Zielgruppe. Damit soll die Platzbelegung möglichst schnell auf einen künftigen Rekord zusteuern. "Es gibt noch viel Arbeit hier, aber ich bin optimistisch und hoffe, dass wir uns in spätestens drei Jahren als moderner und gut angesehener Campingplatz präsentieren können," bilanziert Weeber die bisherigen Bemühungen.

    Der Grundgedanke sei die Sensibilisierung der Gäste für Natur und Erholung. Die positiven Rückmeldungen und die Auszeichnung "Eco-Camping" der Ministerien bestätigten, auf dem richtigen Weg zu sein, und ließen auf einen guten Start in die Saison 2009 hoffen.

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