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Geh- und Radweg: Verbindung zwischen Krugzell und Altusried soll geschlossen werden

Geld

Geh- und Radweg: Verbindung zwischen Krugzell und Altusried soll geschlossen werden

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    Geh- und Radweg: Verbindung zwischen Krugzell und Altusried soll geschlossen werden
    Geh- und Radweg: Verbindung zwischen Krugzell und Altusried soll geschlossen werden Foto: az

    Es gibt Gelegenheiten, die lässt man nicht einfach verstreichen. Vor allem dann, wenn es um Geld geht. Um viel Geld. In diesem Fall um rund 600 000 Euro. Mit einem Zuschuss in dieser Höhe nämlich kann die Gemeinde Altusried rechnen, wenn sie die 465 Meter lange Lücke im Geh- und Radweg an der Staatsstraße 2009 zwischen Krugzell und Altusried schließt.

    Um in dieses staatliche Sonderförderungs- programm zu kommen, muss der entsprechende Zuschussantrag jedoch bis Ende dieses Monats beim Staatlichen Bauamt vorliegen. Eine schnelle Entscheidung war deshalb in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats gefragt. Und die fiel einstimmig - unter Vorbehalt. Der Lückenschluss des Geh- und Radwegs ist nicht gerade das dringlichste Problem der Gemeinde Altusried. Und noch dazu eine 'sehr kostenintensive Geschichte', wie Rathauschef Heribert Kammel im Gemeinderat erklärte. Was er damit meinte, führte Heribert Hartmann, der die Planung für den Lückenschluss erläuterte, näher aus: 806.000 Euro teuer wäre die Maßnahme. Könnte die Gemeinde damit aber in dem staatlichen Förderprogramm landen, würde ein Zuschuss von 75 Prozent winken. Verblieben für die Gemeinde noch rund 200.000 Euro.

    'Wir sollten diese Chance jetzt nutzen', betonte Hartmann und rannte bei seinen Ratskollegen damit offene Türen ein.

    Denn in zwei Dingen war man sich einig: Erstens sei der bisher oft genutzte Weg an der Iller entlang und vor Biberschwang in Richtung Altusried schon allein wegen seiner 18-prozentigen Steigung niemandem zumutbar. Ganz abgesehen von den Gefahren, die durch den landwirtschaftlichen Verkehr lauern. Und zweitens sei es keine – wenn auch von vielen Radlern und Fußgängern genutzte – Option, als Verbindung die Staatsstraße zu benutzen. In dem Zusammenhang erinnerte Hans-Jörg Dorn an einen tragischen Fall vor knapp zwei Jahren, als ein Radler dort von einem Lkw erfasst und getötet worden war.

    25.000 Euro für Planung

    Letztlich war man sich einig: Die Verwaltung soll den Zuschussantrag beim Bauamt stellen. Zumal man ja, wie Bürgermeister Kammel noch anfügte, in den diesjährigen Haushalt 25 000 Euro für die Planung des Geh- und Radwegs eingestellt – und bisher nicht ausgegeben – habe. Ob dann im Jahr 2013 oder 2014 tatsächlich am neuen Weg gebaut wird, will der Gemeinderat davon abhängig machen, ob die Förderung so hoch ausfällt wie erwartet.

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