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Gegenwind für Bürgermeister Georg Betz

Hergensweiler

Gegenwind für Bürgermeister Georg Betz

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    Gegenwind für Bürgermeister Georg Betz
    Gegenwind für Bürgermeister Georg Betz Foto: maria luise stÜbner

    Mit rund 100 Zuhörern gut besucht war die Bürgerversammlung in der Leiblachhalle in Hergensweiler. Bürgermeister Georg Betz bekam in der Diskussion aber Gegenwind zu spüren. Daniel Knapp schoss bei der Diskussion seine Fragen fast im Stakkato ab: "Was ist an Kosten für die Machbarkeitsstudie Interkommunales Gewerbegebiet Rupolz/Firma Thomann angefallen? Welchen Anteil übernimmt die Stadt Wangen?" Bürgermeister Betz zum ersten Punkt: "Kann ich nicht sagen", zum zweiten: "Die Hälfte." Wer die 13000 Euro für den gerichtlichen Vergleich um Maibaumschilder und Urheberrechtsverletzung gezahlt habe, so Knapp weiter. "Die Gemeinde", antwortete Betz. Knapp: "Aus welchem Grund?" Die Gemeinde sei doch nicht der Verursacher. Und wie der Stand strafrechtlicher Ermittlungen sei. Die seien sofort eingestellt worden, erklärte Betz. Letztes Jahr habe der Bürgermeister angekündigt, einen Betreiber für den Dorfladen zu haben. "Wann fängt er an?", fragte Knapp. Der habe abgesagt, das sei ja inzwischen bekannt, so Betz. Es gebe aber Interessenten für einen Neubeginn und "nach Ostern kriegen wir Bericht". Er habe darauf gewartet, dass das Planfeststellungsverfahren Bahnübergang Stockenweiler auf der Tagesordnung des Gemeinderats steht, war der nächste Einwurf von Knapp. Damit habe sich der Gemeinderat am Vortag befasst, stellte Betz fest. Knapps Hinweis: "Nach der Einspruchsfrist 26. Februar." Diese Frist sei nur für Grundstückseigentümer maßgebend gewesen, nicht für die Gemeinde als Träger öffentlicher Belange, entgegnete der Bürgermeister.

    Markus Baldauf wollte wissen, wie stark der Bahnverkehr nach der Elektrifizierung der Bahnstrecke zunehmen wird. "Da kann man überhaupt nichts sagen", musste Betz passen. "Ich hoffe, es passiert bald was", meinte Hans Gielnik zum Thema Hundetoiletten. Bis zu sieben Stück würden aufgestellt und zwar innerhalb der nächsten vier Wochen, sicherte Betz zu.

    Mitarbeit der Bürger erwünscht

    In seinem Rückblick erläuterte der Gemeindechef die Stellungnahme der Gemeinde zum Planfeststellungsverfahren Bahnübergang Stockenweiler/B12 und ging auf den Bau der Abwasserdruckleitung nach Roggenzell ein, mit der Hergensweiler an das Klärwerk der Stadt Wangen angeschlossen wird (offizielle Inbetriebnahme ist am 18. April).

    Zu den Investitionen gehört der Kauf des alten Bahnhofs für 46650 Euro. Der Bahnhofskauf sei auch der Anlass gewesen, die Dorfentwicklung ins Auge zu fassen, erklärte Betz.

    Die Mitarbeit der Bürger sei hier erwünscht und notwendig, machte 2. Bürgermeister Josef Kohl deutlich. "Wir wollen ein Sammelbecken für Ideen schaffen", so Kohl zur Dorfentwicklung.

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