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Gedenken an die Reichspogromnacht - Charlotte Knobloch trifft Schüler in Kempten

Ausstellung, Gedenkveranstaltung und Zeitzeugendiskussion

Gedenken an die Reichspogromnacht: Zeitzeugin Charlotte Knobloch trifft Schüler in Kempten

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    Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, spricht bei einer Gedenkveranstaltung. Am Freitag werden Schüler aus Kempten mit ihr persönlich reden können. (Symbolbild)
    Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, spricht bei einer Gedenkveranstaltung. Am Freitag werden Schüler aus Kempten mit ihr persönlich reden können. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Matthias Balk

     Wanderausstellung des FC Bayern "verehrt, verfolgt, vergessen“

    Vom 6. November bis zum 16. November findet im Kemptener Gewerkschaftshaus (Beethovenstr.7, 87435 Kempten) die Wanderausstellung "verehrt, verfolgt, vergessen" statt. Die Wanderausstellung ist entstanden in Kooperation mit der Evangelischen Versöhnungskirche der KZ-Gedenkstätte Dachau. Die mehrtägige Ausstellung, die 56 Vereinsmitglieder des FC Bayern darstellt, die aus religiösen oder politischen Gründen fliehen mussten oder deportiert wurden, soll neben der allgemeinen Öffentlichkeit insbesondere auch Jugendliche ansprechen. Besichtigt werden kann die Ausstellung von Montag bis Freitag von 7 bis 17 Uhr. 

    Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht am St. Mang Platz in Kempten

    Am Abend des 9. Novembers wird ab 18:00 Uhr auf dem St. Mang Platz Kempten eine öffentliche Kundgebung zum Gedenken an die Reichspogromnacht stattfinden. Im Anschluss wird eine Gedenkminute mit Kerzen abgehalten und und gemeinsam mit dem Verein Stolpersteine e.V. werden einige Stolpersteine angegangen.  Schwerpunktthema ist: Rechtspopulismus – Rechtsradikalismus - Antisemitismus. Andreas Wittner, langjährige Archivar des FC Bayern und Mitgestalter der Ausstellung, "Verehrt-Verfolgt-Vergessen2, sowie Manuel Büttner von ver.di werden referieren. Die öffentliche Kundgebung richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger.

    Zeitzeugendiskussion: Kemptner Schüler tauschen sich mit Charlotte Knobloch aus

     Am Freitag den 10. November wird es für Schülerinnen und Schüler aus Kempten zudem noch ein besonderes Treffen geben. Zwischen 9:30 und 11:30 Uhr werden 12 bis 18 Jahre alte Schüler im Colosseum Kino die Chance haben sich mit Charlotte Knobloch, der 91 Jahre alten Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, auszutauschen. Für die Diskussion mit Charlotte Knobloch, die 1932 als die Tochter eines jüdischen Rechtsanwalts geboren wurde und als Kind vor der antisemitischen Haltung des Nationalsozialismus versteckt werden musste, haben sich bereits 260 Schüler angemeldet.

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