Mit gefälschten Schecks versuchen derzeit Betrüger vor allem Vermieter von Ferienwohnungen im Raum Westallgäu und Bodensee übers Ohr zu hauen. Schon seit mehreren Jahren taucht laut eines Sprechers der Lindauer Kriminalpolizei diese Masche in verschiedenen Varianten auf. Innerhalb einer Woche haben die Beamten nun die dritte Mitteilung erhalten.
So kann die Betrugsmasche ablaufen: Eine Allgäuerin, die Pensionszimmer und Ferienwohnungen vermietet, erhält beispielsweise eine englischsprachige E-Mail von einem Mr. Brown aus England. Dieser möchte seinen Urlaub in der Allgäuer Ferienwohnung verbringen. Er schickt dafür einen Scheck, allerdings mit einem doppelt so hohen Betrag wie gefordert. Mr. Brown bittet die Frau, den übrigen Betrag auf ein Konto im Ausland zu überweisen. Kurz darauf stellt sich heraus, dass der Scheck aus England gefälscht ist. Die Geldüberweisung der Frau lässt sich jedoch nicht mehr stoppen und so bleibt die Vermieterin auf dem Schaden sitzen.
8000 Euro Schaden
Dass diese Betrügereien immer wieder zum Erfolg führen, belegt ein Fall aus dem vergangenen Jahr. Ein Hotelier aus dem Landkreis Lindau verlor mit genau dieser Masche 8000 Euro. Die Kriminalpolizei rät bei Scheckzahlungen, insbesondere aus dem Ausland, äußerst vorsichtig zu sein.