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Ganz Scheidegg freut sich mit Steini

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Ganz Scheidegg freut sich mit Steini

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    Herzlicher Empfang für Radprofi - Dank an Ehefrau Camilla Von Bnjamin Schwärzler Scheideg. 'Kommt her, ich beiß´ euch schon nicht', muntert Tobias Steinhauser den Langlauf-Nachwuchs des SC Scheidegg auf, winkt die Mädchen und Buben zu sich und posiert lächelnd für ein Erinnerungsfoto. Die Szene ist typisch ist für den Radprofi von T-Mobile: Beim offiziellen Empfang auf dem Scheidegger Marktfest gibt sich der 'sportliche Botschafter der Gemeinde' (Bürgermeister Georg Schmid) einmal mehr als Radprofi zum Anfassen. Neben seinen sportlichen Leistungen ist es vor allem seine Bodenständigkeit, die den Tour-Teilnehmer in seinem Heimatort so beliebt macht. Trotz Regens harren hunderte Besucher unter ihren Schirmen aus und warten auf 'Steini'. Als der 33-Jährige endlich das Podest der Musikkapelle betritt, brandet Beifall auf. 'Lieber Tobi, ganz Scheidegg freut sich mit dir. Herzlich willkommen in der Heimat', ruft Bürgermeister Schmid in das Mikrofon. Er überreicht dem 'Supersportler' (Schmid) als Geschenk eine Flasche Scheidegger Bürgermeister-Sekt und eine Familien-Jahreskarte für das Alpenfreibad. In dem hatte 'Steini' übrigens am Freitag gleich nach seiner Ankunft den Westallgäuer Sommer genossen. Steinhauser nutzt das Martkfest, um sich in aller Öffentlichkeit bei seiner Frau Camilla für die große Unterstützung während der letzten Wochen zu bedanken. 'Es ist nicht immer leicht mit einem Mann wie mir', meint er. Steinhauser, der zusammen mit dem Team T-Mobile die Mannschaftswertung gewonnen und selbst Platz 81 in der Gesamtwertung belegt hatte, zieht nochmals eine zufriedenes Bilanz der dreiwöchigen Tour: 'Wir waren die einzige Combo, die probiert hat Lance Armstrong zu attackieren', sagt Steinhauser. Nachdem der Westallgäuer unzählige Autogramme geschrieben und Hände geschüttelt hat, erklärt Steinhauser, dass er trotz der Belastung der Tour keineswegs ausgebrannt sei. 'Ich habe derzeit große Lust, möchte eine gute Deutschland-Tour fahren', erzählt er.

    Das Rennen startet Mitte August und 'natürlich wollen wir gewinnen', sagt Steinhauser. Mit Jan Ullrich und Alexander Winokurow habe man dafür auch zwei aussichtsreiche Kandidaten. Und er selbst? 'Für mich ist wieder Arbeiten angesagt', sagt er. Tobias Steinhauser ist sich seiner Helferrolle bewusst. Die Zeit bis zur Deutschland-Tour verbringt der Radprofi mit seiner Familie in Scheidegg. Für Faulenzen ist allerdings keine Zeit. Bei schlechtem Wetter trainiert Steinhauser auf dem Ergometer im Keller, bei Trockenheit auf den Westallgäuer Straßen. Entspannen kann er sich zumindest vom großen Medienrummel bei der Tour de France. 'Da sind auf Schritt und Tritt Kamerateams um dich herum, ständig wollen die Leute etwas von dir wissen. Sogar an den Ruhetagen', erzählt Steinhauser. Dabei ist er froh, dass er nicht so im Brennpunkt steht wie sein Freund Jan Ullrich. Der war entgegen vieler Spekulationen übrigens nicht auf dem Scheidegger Marktfest dabei. 'Jan fährt ein Rennen in Hamburg', erklärt Steinhauser. Auf eine deftige Scheidegger Bratwust muss der Sportler beim Marktfest leider verzichten. Die lässt sein Ernährungsplan nicht zu. 'Ich muss schließlich noch die Deutschland-Tour fahren.'

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