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Ganz Pfronten feiert sein oiges Fescht

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Ganz Pfronten feiert sein oiges Fescht

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    Pfronten (bö). - 'S\' isch all Joahr gleich - und dös seit gnau 50 Joahr: Wenn\'s Loba vo de Böm fällt, d\'r erschte Schnea vo de Berg glitzt und Kurgäscht fascht all futt send, nau hand d\' Pfrontar Zeit, ihr oiges Fescht zum Feire, ihran ,Groaß Hoigarte\'.' Manfred Hartmann begrüßte dazu alle Besucher im voll besetzten Pfarrheim St. Nikolaus und führte sie mit Witz, Humor und einer Reihe selbstverfasster Versla durch den Abend. Was Hartmann neben dem großen Besuch besonders freute: zu den auftretenden Gruppen, Reimschmieden, Musikanten und Sängern sind wieder neue gestoßen. 'S\' isch doch schea, dass z\' Pfronta so viel gsunga, musizieret und gsponne weard', meinte Hartmann. 'Spinner' heißt man in Pfronten seit alters her die Reimschmiede. Es war ein reichhaltiges Programm, das dargeboten wurde. Aber es wurde keinem zu lang, wenn es sich auch über zwei Stunden hinzog. Und jeder Mitwirkende bekam den wohl verdienten Beifall. Es begann mit der 'Finstertaler Saitenmusik' mit Zither, Hackbrett und Gitarre. Weitere Instrumentalgruppen waren die 'Kuchemusig Christoph und Michael', die 'Musik mit dem Raffele' sowie 'D\' Alpenroasa' mit Hackbrett, Zither, Mundharmonika und Akkordeon. Für eine besondere Einlage sorgte der Fichtl Andi, der mit Gesang und Akkordeonklang die 'Öscher Ortschronik' vortrug. Die Liedvorträge bestritten die 'Pfrontar Buebe', der 'Vilstaler Dreigesang' mit Karin, Bärbel und Helga sowie Helmut Lotter mit dem 'Russischen Salat'.

    Erinnerung an Urgesteine Am Spinnertisch hatten Manfred Hartmann, Maja Büchner, Hilde Stich und Gertrud Randel Platz genommen, um zwischen den Musikstücken und Liedern ihre Gedichte vorzutragen. Herbert Dickneter brachte mit seinem Beiträgen Pfrontener Urgesteine in Erinnerung, die teilweise längst von der Bühne abgerufen sind: den Scholze Vere ('Ra vo dr Gautscha' und 'Mersie') und den Rist Toni ('Geburtstagsgedicht'). Ein 'Brief ans Christkind' von Manfred Hartmann beendete den Programmteil. Und wie immer stand ganz am Ende das gemeinsam gesungene Pfrontener Heimatlied, das Ludwig Eberle in französischer Gefangenschaft verfasst hatte: 'Wenn der Silberkranz der Sterne.'

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