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Futtertrocknung will auch Holzschnitzel verdauen

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Futtertrocknung will auch Holzschnitzel verdauen

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    Altusried(raf/az). - Die Futtertrocknung Krugzell will sich mit der Entwässerung von Holzhackschnitzeln ein weiteres Standbein aufbauen. An maximal 30 Tagen im Jahr sollen in der Anlage bei Stockers Hackschnitzel aus umliegenden Sägereien getrocknet werden. Der Altusrieder Bauausschuss hatte gegen diese Pläne jüngst nichts einzuwenden. Genehmigen muss den Antrag jedoch das Landratsamt Oberallgäu. Ziel der verantwortlichen Genossenschaft ist es, die Anlage in der 'schwachen Zeit' (also vorrangig im Winter) stärker auszulasten. Dazu sollen laut Geschäftsführer Willi Schneider an maximal 30 Tagen im Jahr naturbelassene Hackschnitzel (Fichte, Lärche und Kiefer) getrocknet werden. Die Wasserverdampfungs-Leistung der Anlage bleibe auch bei dieser Art der Trocknung unter dem genehmigten Maximalwert.

    'Bauliche Veränderungen sind nicht nötig', betont Schneider. Eine Umweltbelastung entstehe auch bei der neuen Trocknungsvariante nicht. Aufbereitet werden sollen die Hackschnitzel meist rund um die Uhr, der An- und Abtransport des Nass- und Trockengutes ist zwischen 7 und maximal 22 Uhr vorgesehen. Durch die Trocknung reduziert sich der Feuchtigkeitsanteil der Hackschnitzel auf rund zehn Prozent. 'Pro Tag sollen rund 500 Kubikmeter getrocknet werden', umreißt der Geschäftsführer die Planung. Im Ausschuss wurden keine grundsätzlichen Einwände gegen die Angebotserweiterung der Trocknungsanlage erhoben. Das Gremium pochte in seiner Stellungnahme jedoch darauf, erneut eingebunden zu werden, sollte der Trocknungszeitraum über die vorgesehene Obergrenze von 30 Tagen verlängert werden. Genehmigen muss den Antrag nun das Landratsamt. Schneider rechnet damit, dass bis April erstmals Hackschnitzel angeliefert werden können.

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