Füssens erster Bürgermeister Maximilian Eichstetter hat in einem Brief und in persönlichen Gesprächen die Gastronomen gebeten, die Hygieneregeln noch genauer einzuhalten, "als diese das ohnehin schon machen." Hintergrund sind laut der Stadt Beschwerden von Bürgern und Gästen, die die Verwaltung immer wieder erreichen würden.
Beschwerden von Bürgern und Gästen
Die Besucher bemängelten, dass in verschiedenen Cafés und Restaurants insbesondere der durch die Corona-Pandemie vorgeschriebene Mindestanstand von 1,5 Meter bzw. die Hygieneregeln teilweise nicht eingehalten würden. "Ich weiß, es ist ein Kraftakt für alle Mitarbeiter, denn nicht alle Gäste sind einsichtig, aber da müssen wir gemeinsam durch", so Eichstetter. In seinem Schreiben möchte der Bürgermeister sensibilisieren, "damit Füssen nicht zu einem Hotspot von Corona-Neuinfektionen wird", heißt es in der Mitteilung. Denn die Stadt sei durch die vielen Touristen aus verschiedenen Regionen besonders stark gefährdet.
Hilfe zur Einhaltung des Mindestabstands
Unterstützung zur Einhaltung des Mindestabstands erhalten die Gastronomen von Seiten der Stadt. "Durch die kostenfreie Vergrößerung der Freiflächen für Gastronomiebetriebe hat die Stadt Ihnen unbürokratisch die Möglichkeit gegeben, den nötigen Mindestabstand zwischen den Tischen einzuhalten. Dies sollte aber nicht dazu genutzt werden, jetzt den ein oder anderen Tisch mehr zu platzieren, anstatt die Abstände einzuhalten", schreibt Eichstetter in seinem Brief.
Unbekannter schaltet Polizei ein
Ein Unbekannter hat vor Kurzem die Polizei Füssen aufmögliche Verstöße gegen den Mindestabstandin Gaststättenbetrieben in der Füssener Fußgängerzone hingewiesen. Die Beamten dokumentierten Verstöße in einem gut besuchten Lokal und leiteten sie zur weiteren Verfolgung an das Landratsamt Ostallgäu weiter. In den meisten Betrieben sei allerdings trotz des hohen Besucheraufkommens nichts zu beanstanden, so die Polizei.
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