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"Füssens Beste" geben Gas

Füssen

"Füssens Beste" geben Gas

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    Jahrelang fristeten sie im Schatten der großen Häuser ein Mauerblümchendasein - jetzt wollen die knapp 400 Kleinvermieter in die Offensive gehen: "Füssens Beste" nennt sich selbstbewusst eine gemeinsame Initiative, die Jürgen Kieser (Tourismusverein Füssen), Wolfgang Sommer (Hotel- und Gaststättenverband) sowie Stefan Fredlmeier (Füssen Tourismus & Marketing, FTM) jetzt vorstellten.

    Im Vordergrund der Gastgeberoffensive soll stehen, die Leistungsfähigkeit der kleinen Tourismusbetriebe herauszustreichen, zudem will man regionale Küche und elektronisches Meldewesen stärken. Auch ein gemeinsames Prädikat, mit dem man auf Füssener Ebene auftritt, sei langfristig denkbar.

    "Es bewegt sich in dieser Richtung unheimlich viel", erläuterte Jürgen Kieser mit Blick auf regionale Initiativen wie "Gastgeber mit Herz". Doch obwohl kleine Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen in Füssen rund die Hälfte der 1,1 Millionen Übernachtungen im Jahr verbuchten, gingen die Vermieter mit bis zu 40 Betten im "Getöse der Großen" regelrecht unter.

    Doch nun soll auf Initiative der Vermieter mit vereinten Kräften getrommelt werden. Erster Schritt ist eine bis 2011 ausgelegte Seminarreihe, in der Gastgeber gegen geringe Unkostenbeiträge wertvolle Impulse erhalten sollen, um beim Gast stärker zu punkten, so Tourismuschef Stefan Fredlmeier. Die Themen reichten von der regionalen Küche ("da gehts weniger um Omas Rezepte, das kann richtig kreativ sein") über Kalkulation und Klassifizierung bis hin zu Gästebetreuung und Beschwerdemanagement. Gemeinsames Marketing, Schulungen für Betriebe und möglicherweise sogar das Qualitätsprädikat "Füssens Beste" auf lokaler Ebene sieht Fredlmeier als weitere Ansätze. Wobei unterm Strich alles unter dem Dach Allgäu stehe. "Denn der Gast in Hamburg oder Duisburg schaut nicht gezielt auf Füssen, der schaut auf die Region."

    "Das Allgäu ist eine der Top-Urlaubsregionen in Deutschland", unterstrich Wolfgang Sommer (BHG). Doch nur mit Qualität könnten die heimischen Betriebe im harten Ringen um den Gast bestehen. "Dafür wiederum ist die Weiterbildung enorm wichtig." (raf)

    Die Auftaktveranstaltung der Gastgeberoffensive findet am heutigen Dienstag um 19 Uhr im Haus Hopfensee statt. Referent ist Magister Franz Schmidt.

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