Augsburg/Buchloe (ml). - Landwirtschaftsminister Josef Miller überreichte am gestrigen Freitag Buchloes Bürgermeister Franz Greif in Augsburg das Bundesverdienstkreuz am Bande. Das Stadtoberhaupt erhielt die Ehrung für seine kommunalpolitischen Verdienste als Stadtrat und Bürgermeister von Buchloe und Mitglied des Kreistages Ostallgäu. Greif gehöre aufgrund seiner Fähigkeiten und Erfolge 'zu den profiliertesten Kommunalpolitikern des Allgäus', meinte Miller anlässlich der Preisverleihung. Der Bürgermeister habe sich in besonderer Weise für die gedeihliche Entwicklung der Stadt Buchloe und der Region eingesetzt, führte der Minister in seiner Ansprache aus. 'Sie können mit Stolz und Zufriedenheit auf das Erreichte zurückblicken.' Der Minister hob Greifs Einsatz für die Verbesserung der Infrastruktur des Wirtschaftsraumes Buchloe und die damit verbundene Erhaltung bestehender und Schaffung neuer qualifizierter Arbeitsplätze hervor. Besonders für den Bau der Süd- und Westumfahrung zur Entlastung der Innenstadt von Verkehr, für den Bau des Autobahnanschlusses Buchloe-West und für die Planung der Nordtangente habe er sich eingesetzt. Aber auch der Erhalt der Polizeiinspektion in Buchloe sei nicht zuletzt den Bemühungen des Bürgermeisters zu verdanken. 'In all ihren Funktionen stand und steht das Wohl der Menschen in Buchloe und im Landkreis Ostallgäu im Mittelpunkt ihrer Arbeit', erklärte Miller. 'Sie haben sich ihrer politischen Verantwortung in vollem Umfang angenommen und dabei auszeichnungswürdige Dienste erworben.
' Franz Greif, der am 13. Januar 1938 im Sudentenland geboren wurde, kam 1946 nach Buchloe. Seit 1966 hat der in der CSU engagierte Politiker einen Sitz im Stadtrat, von 1978 bis 1984 bekleidete er das Amt des Dritten Bürgermeisters, von 1984 bis 1991 das des Zweiten Bürgermeisters. Seit 1. November 1991 ist Greif Erster Bürgermeister. Der Geehrte selbst reagierte auf die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz 'überrascht, auch wenn ich mich natürlich freue und geehrt fühle'. Der Orden sei schon eine Bestätigung, 'dass man seine Arbeit gut gemacht hat'. Doch er wolle dies nicht 'an die große Glocke hängen', das sei nicht sein Stil. 'Das ist ein ganz seltsames Gefühl. Eigentlich empfinde ich die Ehrung als zu früh. Ich habe eigentlich nie daran gedacht, dass ich überhaupt dafür ausgewählt werden könnte', führte Greif aus. Er nehme das Bundesverdienstkreuz mit der Absicht entgegen, alle Mitglieder des Stadtrats und der Verwaltung, die an seiner Arbeit für die Stadt mitgewirkt haben, ebenfalls geehrt zu wissen. 'Das ist ja eine Verantwortung, die auch mitgetragen wird', so Greif.