Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

"Für Maierhöfen endet eine Ära"

Allgäu

"Für Maierhöfen endet eine Ära"

    • |
    • |

    Maierhöfen | owi | Zum Jahresende verlagert Gardinia ihre Sonnenschutz-Produktion und mit ihr insgesamt 50 Arbeitsplätze von Maierhöfen nach Isny. Die Werkshallen in Maierhöfen werden zwar zunächst als Lager genutzt, sollen aber baldmöglichst verkauft werden.

    Für Maierhöfens Bürgermeister Martin Schwarz endet eine Ära. Schließlich zählte das Gardinia-Werk seit den 1980er-Jahren nicht nur zum Ortsbild, sondern war auch Arbeitsplatz für bis zu 100 Mitarbeiter. In den besten Zeiten sei Gardinia auch der wichtigste Gewerbesteuerzahler für die Gemeinde gewesen, erinnert sich Schwarz.

    Zuletzt kam aufgrund der Konzernstruktur allerdings kein Euro mehr in Maierhöfen an. Einen besonderen Bezug zu dem Unternehmen hatte Maierhöfen nicht zuletzt dank Gebhard Klein. Der gebürtige Maierhöfener war einer der Mitbegründer von Gardinia und zählte zu den Ehrenbürgern der Gemeinde. Er starb 2006.

    Verkauf wird schwierig

    Feste Arbeitsplätze wird es nach der Verlagerung der Produktion nach Isny in Maierhöfen nicht mehr geben, auch wenn Gardinia die Gebäude noch als Lager nutzt. "Alle Mitarbeiter, die zuletzt noch in Maierhöfen tätig waren, werden in Isny weiter beschäftigt", erklärt Dagmar Kreutz, die bei Gardinia als Assistentin der Geschäftsleitung tätig ist. Sie sieht einen möglichen Verkauf der Firmengebäude als Chance für Maierhöfen. Dann könnten hier neue Arbeitsplätze entstehen. Das Unternehmen habe auch bereits "seine Fühler ausgestreckt". Allerdings sei ein Verkauf im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld schwierig.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden