Dietmar Weinberger vom SV Untermaiselstein, Helga Frischkorn von der SG Blaichach und Florian Löhr von der SG Fluhenstein sind die neuen Könige des Schützengaus Oberallgäu. Sie hatten beim 36. Oberallgäuer Gauschießen im April in Untermaiselstein die besten Ergebnisse erzielt. Inthronisiert wurden sie bei der Sportlerehrung in Fischen. Zum Schützengau Oberallgäu gehören 43 Vereine mit mehr als 4400 Mitgliedern.
Die Sportlerehrung des Schützengau Oberallgäu ist traditionell das "Highlight" im Schützenjahr. Moderiert wurde die Veranstaltung in diesem Jahr von der zweiten Gauschützenmeisterin Rita Schad.
Für Tombola fleißig gesammelt
Die Gauschützenkönige kommen traditionell aus den Reihen der Luftgewehr- und Luftpistolenschützen. Neben den Gaukönigen wurden auch wieder die Wurst- und Brezenkönige offiziell gekürt. Wurstkönige wurden in diesem Jahr Alfred Schmid (SG Rottachberg) Herren, Rita Göhl (Stein DLaubenberger) und Thomas Waibel (SG Wertach). Neue Brezenkönige sind Peter Hagspiel (Stein DLaubenberger), Beate Müller (SG Burgberg) und Maria Spettel (Stein DLaubenberger). Für die Verlosung bei der Siegerehrung hatte Pistolenreferentin Sabine Hupertz-Nelsen wieder Berge an Preisen und Geschenken für die Sportler gesammelt.
Beim Gau-Jugendturnier 2009 wurden zum ersten Mal Geldprämien an die fünf erstplatzierten Vereine vergeben. 600 Euro aus der Gaukasse gehen anteilig an die Vereine RV Rettenberg, SV Altstädten, SG Obermaiselstein, SG Rottachberg und SG Wertach. Die Prämie ist für die Jugendarbeit gedacht. Geehrt wurden auch die Schützen, die mit Erfolg ihre Vorstufenübungslehrgänge absolviert haben. Im Rahmen der Sportlerehrung hat eine Abordnung des Schützenvereins Rauhenzell die Gaustandarte übergeben. Sie ist jetzt für ein Jahr beim Schützenverein Rettenberg. In den Pausen zwischen den Ehrungen gabs schwungvolle Aufführungen einer Tanzgruppe aus Lindau.
Die Schützenvereine seien ein fester Teil der dörflichen Gemeinschaften, sagte die stellvertretende Landrätin Gertrud Knoll. Von den Schützen werde Disziplin, Professionalität, Leistungswille und Verantwortungsbewusstsein verlangt. Bei der alljährlichen Sportlerehrung könnten die Schützen "die Früchte ihrer harten Trainingsarbeit" ernten. Fischens Bürgermeister Edgar Rölz erinnerte in seinem Grußwort an den Amoklauf von Winnenden. Die Ereignisse im März hätten die Menschen sehr bewegt. Jetzt müsse nach sachgerechten Lösungen gesucht werden. "Aktionismus hilft nicht weiter."