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Fuchstaler Band kämpft um Auftritt bei Münchner Rock-Festival

Musik

Fuchstaler Band kämpft um Auftritt bei Münchner Rock-Festival

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    Fuchstaler Band kämpft um Auftritt bei Münchner Rock-Festival
    Fuchstaler Band kämpft um Auftritt bei Münchner Rock-Festival Foto: Amory Salzmann

    Als das Ergebnis verkündet wurde, konnten sie es fast nicht glauben. 'Das hat uns regelrecht umgehauen', sagt Dietmar Graminger. Der Fuchstaler ist Gitarrist der Band 'Envinya'. Gemeinsam mit neun anderen Gruppen kämpfen Graminger und seine Bandkollegen am Freitag um einen Platz auf der Bühne des Festivals 'Rockavaria' in München, das heuer zum ersten Mal stattfindet und auf dem Weltstars wie 'Kiss', 'Muse' oder 'Metallica' auftreten werden.

    Die Heavy-Metal-Band um Frontfrau Mery Diaz Serrano tritt beim "Rockavaria"-Bandcontest im Circus Krone in München an, um sich in der letzten Runde des Wettbewerbs gegen die anderen Bands durchzusetzen. Aus über 500 Bewerbern schaffte es die sechsköpfige Gruppe, von einer Jury unter die Top 40 gewählt zu werden, die anschließend an einer Abstimmung im Internet teilnehmen durften. Ihre Fans wählten sie sogar auf den dritten Platz und sicherten ihnen damit den Auftritt im Finale.

    Dabei sind "Envinya" längst keine Unbekannten mehr in ihrem Genre des "Female fronted Heavy Metal", harte Musik, die von weiblichem Gesang begleitet wird. Die sechs Musiker aus dem Fuchstal, aus München und Kaufbeuren sind nach der Bandgründung 2006 nun schon mehrere Jahre professionell unterwegs. 2013 präsentierten sie ihr Debütalbum "Inner Silence", das über das renommierte Metal-Label "Massacre Records" international veröffentlicht wurde.

    Doch auch harte Zeiten erlebte das Sextett. Ende 2013 hatte die Gruppe mit zwei Besetzungswechseln zu kämpfen. Ausgerechnet die Sängerin und einer der beiden Gitarristen verließen die Band, konnten jedoch schnell durch Mery Diaz Serrano und Dietmar Graminger ersetzt werden. "Seitdem fühlt es sich ein bisschen an, wie ein Neuanfang", sagt Graminger. "In den vergangenen eineinhalb Jahren haben wir unglaublich viel Arbeit in die Band gesteckt und eine Menge neue Motivation geschöpft." Begeistert erzählt der 37-Jährige, wie "großartig" es sich anfühle, nun diese Chance im Finale zu bekommen und für die Mühen belohnt zu werden. "Die Vorfreude ist riesig und wir sind überzeugt davon, es auf das Festival schaffen zu können."

    Der Alltag der sechs Musiker und die Organisation der Band erforderten ein hohes Maß an Disziplin. Die Mitglieder, die zwischen Mitte 20 und Anfang 40 sind, kommen aus verschiedenen Orten, sind in Vollzeit berufstätig und haben teilweise auch Familien. "Natürlich ist es manchmal eine Herausforderung, aber wir proben konsequent wöchentlich und haben alle Aufgaben sehr gut untereinander verteilt." Gitarrist Graminger, der sich unter anderem um das Marketing der Band kümmert, meint, dass dies der einzige Weg sei, um sich stetig weiter zu entwickeln und als Band voranzukommen. Für "Envinya" solle die Musik schließlich mehr als nur ein Hobby sein.

    Doch ob sie sich auch am Freitag im Finale durchsetzen können, hängt vor allem von der hochkarätigen Jury ab, die sie und die Konkurrenz bewerten wird. Bekannte Namen aus der Musikbranche entscheiden, wer im Mai die Bühne mit seinen Helden teilen darf. Dabei haben die Bands jeweils nur zehn Minuten, um ihr Können zu beweisen. Die Ausscheidung ab 19 Uhr im Circus Krone ist öffentlich.

    Karten gibt es unter anderem bei den Service-Centern der Allgäuer Zeitung/Buchloer Zeitung.

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