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Fuchsienparadies im Flurstück Himmelreich

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Fuchsienparadies im Flurstück Himmelreich

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    Peter und Ingrid Kohler sind leidenschaftliche Gärtner - Rund 1000 Sorten - Pflanze stammt aus Südamerika Stiefenhofen (rl). 'Himmelreich' heißt das Flurstück in Jungensberg, Gemeinde Stiefenhofen. Hier haben sich Peter und Ingrid Kohler ihr ganz persönliches Himmelreich geschaffen: zwei Treibhäuser voller Fuchsien, Wild- und Duftgeranien.

    Peter Kohler, 51 Jahre alt und gelernter Gärtner, ist der Fuchsie seit 20 Jahren auf besondere Weise zugetan. Von rund 100 Sorten ist diese Leidenschaft auf mittlerweile rund 1000 Sorten angewachsen, aus dem Kleintreibhaus ist seit zwei Jahren eine Kleingärtnerei geworden, die Peter Kohler zusammen mit seiner Frau Ingrid im Nebenbetrieb führt. Ein 'Wald voller Fuchsien' empfängt den Besucher, den vom Steckling bis zum knorrigen Stamm einer 20 Jahre alten Fuchsie ein Angebot erwartet, wie er es im süddeutschen Raum kaum ein zweites Mal findet. Doch die 1000 Sorten, die das Ehepaar derzeit hegt und pflegt, sind sicher noch nicht das Ende. Für den Sommer sind bereits weitere 300 Sorten in der Aufzucht. Und es gibt ja rund 20000 Sorten . Die aus Südamerika stammende Pflanze - es sind auch zahlreiche Wildformen zu sehen - verträgt unser raues Klima ganz gut, verlangt aber im Winter nach einem sicheren Dach. Auch wenn sie das Etikett 'winterhart' tragen, so meint der Fachmann, sollte man seinen Fuchsien ein kühles, frostfreies Plätzchen gönnen. Es ist erstaunlich, was alles zur Familie der Fuchsien zählt. Vom Pflänzchen mit einer stecknadelkopfgroßen, wenngleich unverkennbaren Fuchsienblüte bis hin zur faustgroßen Blume namens 'Kiwi', der Weg durch das 'Reich der 1000 Fuchsien' ist ein Erlebnis. Doch solches Erleben fordert einiges an Arbeit. In der Saison ist Ingrid Kohler den ganzen Tag über mit den Pflanzen beschäftigt. Die Ableger müssen geschnitten und ins Vermehrungsbeet gesetzt, hochgezogen und vereinzelt werden. Sie verlangen regelmäßiges Gießen und Düngen und Schutz vor Schädlingen. Und trotzdem: Den Kohlers ist die Freude an ihren Fuchsien nicht auszutreiben. Wenn mal ein Stündchen Zeit ist, dann sind sie auch bei ihren Pflanzen. 'Da schaut man sie mit Muße an. Und genießt', sagt Peter Kohler. Ingrid Kohlers Zuneigung gehört aber auch den Duftgeranien, die mit Zitronen- oder Apfelgeruch, mit Moschus oder anderen Düften ihre Besucher verwöhnen. Ungewohnt für unsere Nasen. Und doch nichts Neues. Diese Pflanzen waren schon vor Jahrzehnten auf Bauernhöfen zu finden - wie auch die Fuchsie, die schon im 19. Jahrhundert Einzug in unsere Breiten gefunden hat.

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