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Froh über Ende des Falls Wankmiller

Kempten

Froh über Ende des Falls Wankmiller

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    Froh über Ende des Falls Wankmiller
    Froh über Ende des Falls Wankmiller Foto: benjamin schÄling

    Ein erfolgreiches Jahr war 2008 aus Sicht des Umweltamts: "Größere belastende Ereignisse blieben glücklicherweise aus", sagte Behördenleiter Claus-Dieter Jaskolka in der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses. Weitgehend abgeschlossen wurde ein Fall, der die Verwaltung intensiv beschäftigt hatte: Die Sanierung der Grundstücke des ehemaligen Kupferwerks Wankmiller.

    4400 Tonnen Bauschutt und 16000 Tonnen kontaminierte Böden waren dort zu entsorgen (AZ berichtete mehrfach). Die Sanierungskosten beliefen sich auf rund 1,4 Millionen Euro, die zu drei Vierteln die Gesellschaft für die Beseitigung von Altlasten (GAB) übernimmt. Zur Kontrolle des Sanierungserfolgs wurden fünf Grundwassermessstellen gesetzt.

    Eine weitere Altlast findet sich in der Wiesstraße: Ein Grundstück soll dort verkauft werden, auf dem früher die Fahrzeuge von Post und Fernmeldeamt betankt wurden. Die Eigentümerin nimmt dort die Sanierung vor.

    Höhere Kosten bei Rimmel?

    An einen Investor verkauft hat die Stadt 2008 das Gelände der ehemaligen Galvanisierungsanstalt Rimmel in Leubas. Mit der Beseitigung einiger Produktionsgebäude setzt sich das Hochbauamt auseinander. Viele Teile der Bausubstanz sind mit Schwermetallen kontaminiert. Hochgradig mit Chrom belastete Materialien und Erdreich im Umfang von rund 1500 Tonnen müssen in einer Untertagedeponie beseitigt werden. "Ähnlich wie im Fall Wankmiller werden wohl die bisher angenommen Kosten nicht ausreichen", meinte Jaskolka. Genaueres könne man noch nicht sagen, verschiedene Proben würden derzeit analysiert. Die Geiger Umwelttechnik ist mit den Arbeiten beauftragt.

    "Erhebliche Mängel" sind im Umweltschutzbericht bei einem Abfallaufbereiter vermerkt. Abfälle wurden dort nicht ordnungsgemäß gehandhabt, es kam zu Belastungen von Boden und Abwasser. Ein Ingenieurbüro stellt nun ein Untersuchungskonzept auf. Anhand der Ergebnisse soll im Frühjahr über notwendige Sanierungsmaßnahmen entschieden werden.

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