Schwangau/Peitingl mun/met l An der 2082 Meter hohen Hochplatte im Ammergebirge östlich von Füssen ist eine 60 Jahre alte Frau aus Dachau bei München in den Tod gestürzt. Ein Bergwanderer aus München fand die Leiche der Frau an der Nordseite des Berges in rund 1600 Metern Höhe.
Die Alpine Einsatzgruppe der Polizei und die Bergwacht Peiting/Oberbayern gehen davon aus, dass die Frau vermutlich bei einer Pause auf einem Altschneefeld ausgerutscht war und hinunter stürzte. Dabei habe sie sich einen Genickbruch zugezogen, teilte die Polizei mit. In der Nähe des Leichenfundorts lagen die Wanderstöcke und der Rucksack der Frau.
Nach Angaben von Alpenverein und Allgäuer Bergwacht liegen in den Hochlagen immer noch beträchtliche Schneemengen. Entsprechend seien viele Touren in höheren lagen nur für Bergsteiger mit großer alpiner Erfahrung und der richtigen Ausrüstung möglich, sagt Peter Haberstock von der Allgäuer Bergwacht. 'Steile und hart gefrorene Schneefelder sind brandgefährlich', so Haberstock.
Die hoch gelegenen Hütten des Deutschen Alpenvereins in den Oberstdorfer Bergen öffnen erst zum nächsten Wochenende oder in den nächsten Wochen.
20-Meter-Sturz
Ein 42-jähriger Urlauber ist nach Angaben der Immenstädter Bergwacht gestern Nachmittag am Steineberg (1660 Meter) abgestürzt. Der Mann kam 20 Höhenmeter tiefer zum Liegen.
Er wurde mit schweren Verletzungen per Hubschrauber ins Immenstädter Krankenhaus geflogen. Eine Begleiterin des 42-Jährigen hatte nach Angaben der Bergwacht vor Ort hervorragend Erst Hilfe geleistet und eine schwere Blutung gestoppt.