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Forstbetrieb Ottobeuren warnt vor Spaziergängen im Wald

Nach Unwetter

Forstbetrieb Ottobeuren warnt vor Spaziergängen im Wald

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    Der Sturm in der Nacht auf Mittwoch warf unter anderem eine Esche im Staatswalddistrikt Grönenbacher Wald um.
    Der Sturm in der Nacht auf Mittwoch warf unter anderem eine Esche im Staatswalddistrikt Grönenbacher Wald um. Foto: Bayerische Staatsforsten

    Das Unwetter in der Nacht auf Mittwoch hat im gesamt Gebiet des Forstbetriebs Ottobeuren zu zahlreichen Wipfelbrüchen, abgebrochenen Bäumen und umgestürzten Stämme geführt, berichtet der Forstbetrieb. Flächige Schäden konnten die Mitarbeiter allerdings nicht entdecken: "Überwiegend hat der Gewittersturm einzelne Bäume, nur selten kleine Gruppen geworfen", informiert Forstbetriebsleiter Dr. Hermann S. Walter. "Der Gesamtschaden hält sich in Grenzen, aber die vom Sturm geworfenen Hölzer liegen sehr verteilt." Der Forstbetrieb geht davon aus, dass die Aufräum- und Aufarbeitungsarbeiten mehrere Wochen lang dauern werden. 

    Angebrochene Bäume können in den kommenden Tagen umstürzen

    Während in vielen Staatswalddistrikten die wichtigsten Forstwege bereits wieder freigeschnitten sind, bittet der Forstbetrieb um Verständnis, dass gerade bei Nebenstrecken die Wege noch nicht überall wieder passierbar sind.

    "Wir raten für die nächsten Tage grundsätzlich von Waldspaziergängen ab", so Walter. Generell gelte nach dem Sturm im Wald: "Vorsicht und Augen auf!“ Vorgeschädigte Bäume könnten bereits bei leichtem Wind umfallen. Auch angebrochene oder lose hängende Äste könnten unvermittelt herunterfallen. 

    Der Forstbetrieb will die verstreut liegenden Hölzer jetzt rasch aufarbeiten, um einer massenhaften Vermehrung des Borkenkäfers vorzubeugen. Um das Sturmholz aufzuarbeiten, muss der Forstbetrieb Ottobeuren immer wieder kurzfristig Straßen- und Wege sperren.

    Der Forstbetrieb Ottobeuren

    Der Forstbetrieb Ottobeuren ist einer von 41 Forstbetrieben der Bayerischen Staatsforsten und bewirtschaftet mit rund 50 Beschäftigten den Staatswald von der Schotterriedellandschaft über das Vorallgäu in die bewegte Allgäuer Jungmoränenlandschaft hinein. Nährstoffreiche Böden und reichlich Regen lassen Bäume in die Höhe schießen. Der Forstbetrieb möchte fichtendominierte Wälder nach und nach in standortgerechte Mischwälder mit Tanne, Buche und Edellaubbäumen umbauen. Der Forstbetrieb setzt dabei nach eigenen Angaben auf eine naturnahe Forstwirtschaft.

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