'Wir brauchen am Ort die Gesichter der FDP' Weißensee/Ostallgäu (ale). 'Wir brauchen am Ort die Gesichter der FDP.' Das fordert Martin Zeil - und hat schon mal den Anfang gemacht. Denn der Bundestagsabgeordnete der Liberalen folgte der Einladung des Kreisverbandes Ostallgäu seiner Partei zum Drei-Königs-Treffen in Weißensee. Seinen Aufruf verkündete er in Bezug auf den vermutlich langsam in Gang kommenden Wahlkampf zur Landtagswahl im nächsten Jahr.
Der Landtags-Spitzenkandidat und designierte Generalsekretär seiner Partei in Bayern forderte die Liberalen in der Region eindringlich auf, Flagge zu zeigen. In seiner Rede ging er vor allem auf die Betätigungsfelder ein, die 'unsere besondere Rolle ab 2008 im Maximilianeum' sein sollen.
Nachbesserung bei Familienpolitik
Neben einem klaren Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft müsse man sich besonders der Schul- und Bildungspolitik widmen: Dabei geht es laut Zeil vor allem darum, sich um eine 'verstärkte Frühförderung' von Kindern zu kümmern, anstatt 'Schulabbau' zu betreiben. Und drittens, so betonte der Bundestagsabgeordnete, halte er es für besonders wichtig, in der Familienpolitik Verbesserungen vorzunehmen und zum Beispiel das Elterngeld nicht schon nach zwölf bis 14 Monaten auslaufen zu lassen.
Altersarmut trifft vor allem Frauen
Als einen weiteren prominenten Gast bei diesem Treffen begrüßte der Vorsitzende des FDP-Kreisverbandes Ostallgäu, Michel Emming, die bayerische Landesvorsitzende der Liberalen Senioren, Gisela Bock. Sie unterstrich, dass 'Seniorenpolitik immer wichtiger' werde. Vor allem drei Probleme würden ältere Menschen in der Gesellschaft treffen: Zum einen seien dies die Schwierigkeiten, die ältere Arbeitslose bei ihren Bemühungen haben, wieder ins Berufsleben zurückzukehren. Ein weiteres Problem sieht Bock in der 'Altersarmut', die 'vor allem Frauen' betreffe. Zudem erwähnte sie das Thema 'Patientenverfügung': Sie forderte den Gesetzgeber auf, hier Verbesserungen in die Wege zu leiten. Emming schließlich mahnte: 'Die Politik muss immer wieder darüber nachdenken, wie man es gerecht machen könne.'