Absturz in den Tiroler Bergen Unfallopfer: 'Unglaubliches Glück'Von Markus Bär Oberstdorf/Burgberg/Innsbruck Es grenzt fast an ein Wunder: Fast unverletzt überlebten ein 57-Jähriger aus Oberstdorf und ein 50-Jähriger aus Burgberg einen Flugzeugabsturz über Tirol. Die Männer hatten sich mit einem Motorsegler auf dem Heimflug von der Mittelmeerinsel Elba ins Allgäu befunden.
'Wir waren bereits seit mehreren Stunden unterwegs gewesen, als sich über Tirol vor uns große Wolken auftürmten', so der Oberstdorfer. Sie hätten dann noch versucht, in Richtung Italien wieder umzudrehen, als sich auch von Süden her Wolken aufbauten. 'Schließlich gerieten wir in eine der Wolken.'
Die beiden Luftfahrer verloren die Orientierung und das Flugzeug geriet offensichtlich in einen Steilflug. Jede Maschine ist aber nur bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit belastbar, dann treten Schäden an der Struktur auf. Bei dem Motorsegler brach eine Tragfläche in Folge der hohen Geschwindigkeit ab. 'Dann ging alles weitere sehr schnell', so der Mann. Der Motorsegler geriet ins Trudeln und prallte im Hochgebirge auf. 'Man könnte schon sagen, dass wir unglaubliches Glück hatten', so der 57-Jährige. Es sei ihnen dann gelungen, sich aus dem Wrack zu befreien und ins Tal zu laufen. Durch den Absturz sei allerdings seine Faszination für das Fliegen nicht verschwunden, so der Mann. 'Ein gewisses Restrisiko' habe man beispielsweise auch auf dem Motorrad.