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Flüchtlinge im Allgäu - Landkreis Oberallgäu errichtet weitere Notunterkunft in Immenstadt

Thermozelt für 120 Menschen

Flüchtlinge im Allgäu - Landkreis Oberallgäu errichtet weitere Notunterkunft in Immenstadt

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    Wegen der immer noch steigenden Zahl Geflüchteter hat das Landratsamt Oberallgäu ein weiteres Zelt zur Notunterbringung Geflüchteter in Immenstadt errichtet. Etwa 120 Menschen sollen dort Platz haben. (Symbolbild)
    Wegen der immer noch steigenden Zahl Geflüchteter hat das Landratsamt Oberallgäu ein weiteres Zelt zur Notunterbringung Geflüchteter in Immenstadt errichtet. Etwa 120 Menschen sollen dort Platz haben. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow

    Aufgrund der weiterhin hohen Zugänge von Asylbewerbern und Geflüchteten ist inzwischen auch im Landkreis Oberallgäu die Kapazitätsgrenze erreicht. Um zu verhindern, dass Turnhallen belegt werden müssen und so der wichtige Schul- und Vereinssport beeinträchtigt wird, errichtet der Landkreis Oberallgäu derzeit in Immenstadt ein zweites Zelt zur Notunterbringung von Geflüchteten.

    Zeltaufbau diese Woche

    Das Thermozelt in Immenstadt wird auf der landkreiseigenen Fläche, neben dem bereits bestehenden Zelt, in Abstimmung mit der Stadt Immenstadt errichtet. Der Aufbau wird in dieser Woche beginnen. Maximal 120 Menschen sollen in dem Zelt Platz finden, so das Landratsamts Oberallgäu in einer Pressemitteilung. Die Flüchtlinge sollen demnach für wenige Wochen untergebracht werden bis neue Unterkünfte angemietet oder errichtet sind. Da es sich um ein Thermozelt mit besonderer Isolierung handelt, ist es auch für die Wintermonate geeignet.

    Sicherheitsdienst vor Ort

    Vor Ort wird es rund um die Uhr einen Sicherheitsdienst geben. Welche Personengruppen dort untergebracht werden steht dem Landratsamt zufolge noch nicht fest, da die Zuweisungen jede Woche sehr kurzfristig erfolgen.

    Landkreis Oberallgäu sucht weiter nach Unterkünften

    Um geflüchteten Menschen weiterhin eine menschenwürdige Unterbringungsmöglichkeit zur Verfügung stellen zu können, ist das Landratsamt nach wie vor auf der Suche nach geeignetem Wohnraum. Wer sich vorstellen kann, hierfür Wohnungen, Gebäude oder Grundstücke an den Landkreis zu vermieten, kann sich hierfür an das Amt für Migration unter wohnungsangebote-ukraine@lra-oa.bayern.de wenden.

    Infos zu den aktuellen Zahlen

    Derzeit gibt es 53 Flüchtlingsunterkünfte im Oberallgäu. Im Landkreis leben 1580 Geflüchtete aus der Ukraine, von denen rund 630 Menschen in dezentralen Unterkünften und 950 privat untergebracht sind. Hinzu kommen 650 Menschen, die ein Asylverfahren betreiben, 170 geduldete Personen und 300 Menschen in den Unterkünften, die einen Aufenthaltstitel besitzen, also ausziehen könnten, aber keine Wohnungen finden.

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