Florian Werner wird seine Arbeit am Landsberger Theater fortsetzen können. Wie er gegenüber unserer Zeitung bestätigte, wird er künftig im Rahmen einer Festanstellung dem Theater vorstehen. Im Laufe der Woche soll die neue Form der Zusammenarbeit öffentlich präsentiert werden. Das Schultheater am Gymnasium St. Ottilien und das Waaler Passionsspiel werde er aber weiterhin betreuen.
Bislang verfügte der studierte Theaterwissenschaftler, Germanist und Pädagoge lediglich über einen bis zum 1. Juli befristeten Werkvertrag. Der Landsberger Oberbürgermeister Ingo Lehmann hatte dieses Arbeitsverhältnis im August 2009 vorgeschlagen, um beiden Seiten die Möglichkeit der gegenseitigen Prüfung und Abwägung zu geben. OB Lehmann formulierte damals, dass sich aus dem Werkvertrag mehr entwickeln könne, wenn man merke, dass man zusammenpasse. Zudem konnte Florian Werner so seine bisherigen Tätigkeiten als Pädagoge im Internat und im Tagesheim des Klosters St. Ottilien parallel wahrnehmen. Als zusätzliches Regulativ bezog Lehmann damals die Stadtratsfraktionen in die Entscheidung mit ein, was er formell nicht hätte tun müssen. Doch Lehmann wollte möglichen Vorwürfen vorbeugen, den neuen Theaterleiter "durch die Hintertür" einzuführen.
Inzwischen, so glaubt Florian Werner, sei es ihm gelungen, die dem Theater ("Ein traumhafter Raum") angemessene künstlerische Ruhe zu verschaffen. Zuvor hatte es lange andauernde Querelen rund um den Vorgänger Werners gegeben, die in dessen Beurlaubung gipfelten.
Florian Werner freut sich jedenfalls darauf, sich künftig noch intensiver mit seiner Aufgabe beschäftigen zu können. (hön)