Auf die Kritik aus der Öffentlichkeit reagiert haben die Fuchstaler Gemeinderäte. Im Mai 2009 hatten sie für den Leederer Markt eine neue Ordnung beschlossen, die vorsah, dass die Flohmarktanbieter ihre Stände künftig nicht mehr an der Hauptstraße sondern in der Weldener Straße und am Parkplatz der Grundschule aufstellen sollen. Bei den in der Zwischenzeit abgehaltenen beiden Märkten war diese Entscheidung auf Kritik gestoßen. Mit einer Gegenstimme wurde sie nun korrigiert.
Kinder protestierten
Demnach dürfen die Anbieter der gebrauchten Waren wieder zurück auf die Hauptstraße und sollen nun an den beiden Marktenden ihren Platz finden. Vor allem eine Gruppe Kinder hatte in einem Brief an die Gemeinde gegen die neue Marktordnung protestiert, da ihre Angebote außerhalb der Hauptstraße wohl nicht genügend Beachtung gefunden hatten. Die Flohmarkthändler von auswärts waren heuer im Mai der Veranstaltung weitgehend fern geblieben.
Man habe sich die Sache angesehen und sei nun zu der Überzeugung gelangt, dass die Auslagerung des Flohmarktes keine gute Lösung gewesen sei, hieß es in der Sitzung. Rätin Carmen Heilmann-Hagen erklärte, es sei positiv zu werten, dass sich auch die Bevölkerung in den Markt einbringen könne.
Keine Befürwortung fanden die Vorschläge von Martin Brennauer und Georg Harrer, den Parkplatz am Luitpoldanwesen beziehungsweise die in die Hauptstraße einmündende Bahnhofsstraße als neue Standorte festzulegen.
Keine Terminüberschneidung
Nicht weiter diskutiert wurde das vom Marktbeauftragten Martin Storhas für die Auslagerung angeführte Argument, die Nachbarschaft mit den Flohmärktlern sei von den kommerziellen Anbietern immer wieder kritisiert worden. Dabei habe es sich sicher wohl nur um Einzelmeinungen gehandelt, mutmaßten die Gemeinderäte.
In keinem unmittelbaren Zusammenhang mit der getroffenen Entscheidung zur Marktordnung stand der Antrag des Maibaumvereins Leeder. Dieser hatte sich nämlich gewünscht, dass der traditionell am ersten Sonntag im Mai stattfindende Frühjahrsmarkt im kommenden Jahr vom 1. Mai auf den 8. Mai verschoben wird, um eine Terminüberschneidung mit der Maibaumaufstellung zu verhindern.
Der Vereinsvorsitzende Andy Füger habe in seinem Auftrag eine Umfrage unter den im Frühjahr anwesenden Fieranten veranstaltet, berichtete Bürgermeister Erwin Karg. Daraus ergab sich, dass fast alle Händler nichts gegen die Verschiebung einzuwenden haben. Vor diesem Hintergrund stimmten die Gemeinderäte dem Antrag zu. Bereits im Jahre 2016 werde man vor dem gleichen Problem stehen, informierte Karg weiter. Danach allerdings wird es bis zum Jahr 2061 dauern, bis der Markttermin am 1.
Mai mit der im Fünf-Jahres-Rhythmus stattfindenden Maibaumaufstellung zusammen trifft. (hoe)