Mit 536 Höhenmetern ist die Burg Falkenstein eine der höchstgelegenen Burgen Deutschlands. Das wurde dem beliebten oberbayrischen Ausflugsziel am Montag zum Verhängnis. Wegen anhaltender Starkregenfälle war der Hang so durchnässt, dass er samt einem Teil der Höhenburg abrutschte.
Burgruine abgerutscht - 50 Anwohner in Flintsbach evakuiert
Unterhalb der Burg wurden am Montag nach dem Hangrutsch 50 Anwohner in Flintsbach evakuiert. Das hat der Landkreis Rosenheim mitgeteilt. In Rosenheim ist die Hochwasserlage weiterhin angespannt. Der Landkreis teilte weiter mit, dass in Flintsbach und den Gemeinden Brannenburg, Raubling, Rohrdorf, Oberaudorf, Kiefersfelden, Nußdorf, Neubeuern und Bad Feilnbach alle Schulen und die Kindergärten geschlossen bleiben.
Burg Falkenstein: Mittelalterburg und beliebtes Ausflugsziel
Die Burg Falkenstein wurde 13000 erbaut und diente nach dem Aussterben des Falkensteiner Geschlechts als herzoglich-bayrischer Gerichtssitz. Über die Jahrhunderte wechselte die Burg oftmals die Besitzer. Als die Burg bei einem Brand 1789 beschädigt wurde, verlegte man den Gerichtssitz nach Brannenburg. Seitdem wurde die Burg nicht mehr genutzt. Bis zu dem gestrigen Hangrutsch war von der Anlage noch der Wohnturm als Teil der Kernburg und die Grundmauern der Vorburg erhalten. Die genauen Schäden, die durch den Hangrutsch entstanden sind, sind noch nicht bekannt.