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Flexibus im Unterallgäu - Neue Haltestelle am Skyline-Park kommt noch dieses Jahr

Erweiterung des Angebots bis Ende 2023

Flexibus im Unterallgäu - Neue Haltestelle am Skyline-Park kommt noch dieses Jahr

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    Der Flexibus fährt inzwischen in 32 Unterallgäuer Gemeinden.
    Der Flexibus fährt inzwischen in 32 Unterallgäuer Gemeinden. Foto: Stefanie Vögele/Landratsamt Unterallgäu

    Seit 2018 fährt der Flexibus in bisher 32 Unterallgäuer Gemeinden. Die fahrplanunabhängigen Kleinbusse sollen bis Ende 2023 in fast allen Gemeinden im Unterallgäu eingesetzt werden. Das kündigte das Landratsamt Unterallgäu in einer Pressemitteilung an. 

    Ziele für 2022

    Der Mobilitätsausschuss des Unterallgäuer Kreistags hat einige weitere Ziele schon für dieses Jahr beschlossen. So bekommt ab dem 01. April der Verkehrsknoten Türkheim-Ettringen eine weitere Haltestelle am Skyline-Park. Außerdem sollen die Knoten Türkheim-Ettringen und Bad Wörishofen miteinander verbunden werden.  Die Fahrgäste können dann ab 01. April in Irsingen-Unterfeld in den Flexibus des jeweils anderen Knotens umsteigen. Zunächst soll dies an der Haltestelle "Unterfeld 1" möglich sein. Sobald die Erweiterung des dortigen Gewerbegebiets abgeschlossen ist, soll die gemeinsame Haltestelle an die Staatsstraße verlegt werden und den Namen "A96 Türkheim/Bad Wörishofen" tragen.

    Flexibus "das richtige Mittel"

    Wie der Flexibus genutzt wird, veranschaulichte der Beauftragte für den Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV), Helmut Höld anhand einer Statistik. Außerdem stellte er im Ausschuss die Ergebnisse einer Kundenbefragung vor. Die Zahlen zeigen zwar, dass der Flexibus noch Luft nach oben hat, sagte Landrat Alex Eder. Man sehe aber auch, dass dieser "nach wie vor das richtige Mittel ist". Der Flexibus werde nicht nur von Menschen ohne Führerschein und ohne Auto genutzt, sondern etwa zur Hälfte auch von Fahrgästen, die nicht unbedingt darauf angewiesen sind.

    Vielfältige Nutzung des Angebots

    Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 21.553 Fahrgäste mit dem Flexibus befördert. Die Corona-Krise hat den Betrieb laut Höld erneut erschwert, da oft die Fahranlässe fehlten. Genutzt wird der Pressemitteilung zu Folge der Flexibus vor allem für die Freizeit, fürs Einkaufen, für Arztbesuche sowie für die Arbeit und Berufsausbildung. Sowohl Rentner als auch Vollzeiterwerbstätige würden die Kleinbusse nutzen. Der Großteil der Fahrgäste ist zwischen 41 und 60 Jahre alt.

    Ergänzung zum Linienverkehr

    Außerdem hat die Kundenbefragung gezeigt, dass der Flexibus als Zubringer zu anderen öffentlichen Verkehrsmitteln genutzt wird. Dafür ist dieser laut Höld auch gedacht, als flexible Ergänzung zum normalen Linienverkehr. Insgesamt waren die Befragten mit dem Flexibus zufrieden und bewerteten das Angebot bei der Befragung als gut. Der Flexibus wird vom Freistaat, vom Landkreis und den Gemeinden gefördert. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 240.000 Euro investiert.

    Flexibus-Knotenpunkte im Unterallgäu

    • Den Knoten Mindelheim mit den Gemeinden Apfeltrach, Dirlewang, Kammlach, Stetten und Unteregg
    • Den Knoten Kirchheim-Pfaffenhausen mit den Gemeinden Breitenbrunn, Eppishausen, Oberrieden und Salgen
    • Den Knoten Babenhausen-Boos mit den Gemeinden Egg a. d. Günz, Fellheim, Heimertingen, Kettershausen, Kirchhaslach, Niederrieden, Oberschönegg, Pleß und Winterrieden
    • Den Knoten Ottobeuren mit den Gemeinden Böhen, Hawangen und Markt Rettenbach
    • Den Knoten Bad Wörishofen
    • Den Knoten Türkheim-Ettringen mit den Gemeinden Amberg und Wiedergeltingen

    Weitere Themen

    Themen in der Sitzung waren auch die geplante Regio-S-Bahn Donau-Iller sowie der Haushalt im Bereich Schülerbeförderung und ÖPNV. Der Ausschuss für Mobilität, Nahverkehr und Verkehrsvernetzung stimmte einer weiteren Mitgliedschaft des Landkreises im Regio-S-Bahn-Verein zu und sprach sich dafür aus, die sogenannte Beitrags- und Finanzierungsordnung für die Jahre 2022 bis 2024 fortzuschreiben. Die Haushaltsansätze stießen ebenfalls auf Zustimmung und sollen vom Kreistag wie vorgeschlagen gebildet werden, empfahl der Ausschuss.

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