Kaufbeuren/Ostallgäu (avu). - Die Vertriebswege des Fleischskandals, der in München und im niederbayerischen Metten seinen Ursprung hat, führten auch ins Ostallgäu und nach Kaufbeuren. Nach Behördenangaben wurden die betroffenen gastronomischen Betriebe umgehend kontrolliert. Dabei seien keine Manipulationen an den Etiketten festgestellt worden. Am Montag wurden die zuständigen Ämter im Landratsamt und in der Stadt Kaufbeuren vom bayerischen Gesundheitsministerium informiert, dass auch Gaststätten in der Region beliefert worden waren. Ein gutes Dutzend Betriebe aus dem Landkreis und der Stadt Kaufbeuren standen auf der Lieferliste. Lebensmittelkontrolleure haben die Gaststätten nach Behördenangaben unmittelbar danach überprüft.
Das Ergebnis: Ein Teil der Lieferungen aus den vergangenen Wochen war schon verbraucht. Bei der vorhandenen Ware wurden nach Mitteilung des Landratsamtes weder Qualitätsmängel noch Manipulationen an den Etiketten festgestellt. Auch in den Kaufbeurer Gaststätten sei 'original verpacktes' Fleisch gefunden worden, so der zuständige Referatsleiter Dr. Gert Peter Strunk. 'Manipulationen können ausgeschlossen werden.' Eine Sichtkontrolle der verpackten Lebensmittel habe ebenfalls keine Beanstandungen ergeben. 'Wir sind froh, dass die Kontrollen keine Verstöße gegen des Lebensmittelrecht und keine Verbrauchergefährdung ergaben', so Landrat Johann Fleschhut. 'Unsere bisherigen Kontrollen werden uneingeschränkt, teilweise sogar verstärkt weitergeführt.'