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Flammen wüten im "Wiesbauer"

Hopferau / Füssen

Flammen wüten im "Wiesbauer"

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    Flammen wüten im "Wiesbauer"
    Flammen wüten im "Wiesbauer" Foto: martin peter

    Mehrere Millionen Euro Sachschaden hat gestern der Brand der bekannten Hotel-Gaststätte Wiesbauer am Hopfensee verursacht. Das Feuer brach am frühen Vormittag in einem angrenzenden Stadel aus und breitete sich binnen kürzester Zeit auf Ferienwohnungen sowie Gästezimmer aus. Auch die Wohnung von Eigentümer Hermann Köpf und seiner Familie war von dem Feuer betroffen. Den Übergriff der Flammen auf die Gastwirtschaft konnte die Feuerwehr verhindern. Die Ursache des Brands ist noch unklar, Verletzte gab es keine. Die Kripo Kempten hat Ermittlungen aufgenommen.

    Mehr als 200 Feuerwehrleute aus Füssen, Hopfen, Weißensee, Hopferau und Pfronten waren mehrere Stunden im Einsatz und hatten gleich mit mehreren Problemen zu kämpfen. >, beschrieb Kreisbrandrat Martin Schafnitzel während der Löscharbeiten die brisante Lage. So griffen die Flammen rasend schnell vom Stadel auf die Ferienwohnungen über. Der Dachstuhl über den fünf Wohnungen neben der auch die Wohnung der Familie Köpf liegt, brannte nahezu komplett aus.

    >, sagte Schafnitzel. So rückten die Wehren mit Drehleitern und schwerem Atemgerät vor. Doch erst, als der Wind gegen Mittag nachließ, brachte man das Feuer, das gegen 9.

    30 Uhr ausgebrochen war, langsam unter Kontrolle. Für die Einsatzkräfte kam erschwerend hinzu, dass auf dem exponierten Gelände um die Gaststätte nur ein Hydrant zur Verfügung steht. Daher pumpte man Löschwasser aus dem nahegelegenen Hopfensee ab. Zudem leisteten viele Landwirte Nachbarschaftshilfe und versorgten die Wehren mit zusätzlichem Wasser aus Güllefässern.

    Familie steht unter Schock

    Die Eigentümerfamilie Köpf, die den Brand und die Löscharbeiten aus nächster Nähe beobachtete, war zutiefst geschockt. >, so ein sichtlich mitgenommener Juniorchef Hermann Köpf. Zwar sei man in so einem Fall abgesichert:

    >> In die Zukunft mochte der 45-Jährige zu diesem Zeitpunkt nicht blicken. Hilfe wurde ihm und seiner Familie jedoch schon von Freunden angeboten.

    Die Ferienwohnungen der Anlage wurden erst vor gut fünf Jahren neu hergerichtet, die Gaststätte vor zehn Jahren. Auf dem Dach des Gebäudes entstand erst in den vergangenen Wochen eine rund 250000 Euro teure Fotovoltaikanlage, die in diesen Tagen hätte in Betrieb gehen sollen. Gäste waren allerdings nur wenige im Haus, sie wurden vor Eintreffen der Feuerwehr evakuiert.

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