Mit dem Schrecken davon kamen 41 Schüler der neunten Klassen aus Füssen, als der Motorblock ihres Busses auf der A 7 bei Oy-Mittelberg zu qualmen begann. Der Busfahrer lenkte sein Gefährt sofort auf den Standstreifen, ein hinzukommender Autofahrer erstickte die Flammen mit einem Feuerlöscher.
Rückfahrt von Ausflug
Der 49-jährige Busfahrer war mit den Jugendlichen und vier Lehrern auf der Rückfahrt von einem Ausflug, als kurz nach dem Dreieck Allgäu Verkehrsteilnehmer den Mann auf Rauchentwicklung im hinteren Bereich des Gefährts aufmerksam machten. Geistesgegenwärtig brachte der Lenker den Bus auf dem Strandstreifen zum Stehen, wobei bereits Flammen aus dem Motorblock schlugen. Alle Insassen verließen den Bus und brachten sich hinter der Schutzplanke in Sicherheit.
Ein beherzter, bislang unbekannter Verkehrkehrsteilnehmer hielt ebenfalls an, packte den Feuerlöscher in seinem Auto und begann zu löschen.
Die herbeigerufenen Beamten der Verkehrspolizeiinspektion sowie des Einsatzzuges Kempten sicherten die Autobahn ab, zwei von insgesamt drei Fahrstreifen mussten vorübergehend für den Verkehr in Richtung Süden gesperrt werden.
Ölspur deutet auf Defekt
Eine etwa 200 Meter lange Ölspur deutet auf einen möglichen technischen Defekt als Brandursache hin. Die Feuerwehren Sulzberg und Waltenhofen waren ebenfalls im Einsatz. Die Schüler wurden mit einem Ersatzbus nach Füssen gefahren. Den Schaden schätzt die Polizei auf mehrere 1000 Euro. (p)